WOW, dieses Panorama um uns herum ist einfach WOW!
Unglaublich schön und wir dürfen in diesem Paradies erwachen!
Das muß natürlich standesgemäß mit einem Frühstück auf der Terrasse gefeiert werden.
Wir bekommen frisches Omlett und Pfannkuchen und sogar genialen Kaffee dazu!
Und der Hund hofft auf Reste …
Wir brauchen lange um eine Entscheidung zu treffen, wie es weitergehen soll.
Ein Gefühl in mir meint, wir sollen hier einen Tag Pause machen, doch irgendwie wollen wir ja ganz Albanien sehen und dazu brauchen wir wahrscheinlich jeden Tag.
Das deutsche Pärchen von der Fähre, Barbara und Christian, haben sich gestern Abend auch hier einquartiert, als sie unsere KTM gesehen haben. Sie brechen schon auf, während wir noch überlegen, wie wir die Reise weiter anlegen.
Und eine knappe Stunde später fahren auch wir. 😉
Und zwar tiefer in das Tal hinein.
Wir fahren bis Rragam, ans Ende der Straße.
Hier würde die Piste beginnen, die das Valbonatal mit Theth verbindet.
Doch dafür fehlt uns leider die Zeit. 🙁
Wir fahren mit wunderschönen Bildern im Kopf und in der Kamera zurück und folgen der Valbona flußabwärts nach Bajram Curri.
Das Tal ist einfach atemberaubend.
Für Jungpiloten? 😉
Also mit Österreichern habe ich hier nicht gerechnet.
Kurvig und flott geht es auf dem perfekten Asphalt dahin.
Und endlich kann ich auch die Landschaft genießen.
Diese Wasserfarbe ist unglaublich.
Wir kommen an einem Soldatenfriedhof vorbei und halten kurz an.
Etwas bedrückt fahren wir weiter.
Vorbei an saftigen Wiesen.
Und tauchen ein, in eine Welt aus abermillionen Kurven!
Es gibt keine 50 Meter gerade Straße.
Und so geht es entlang des Fierzë-Stausees zu unserem heutigen Ziel – nach Kukës.
Die Streckenführung ist einfach irre.
ohne Worte …
Ständig geht es nur nach links und rechts.
Und natürlich ohne Absicherung!
Also nennenswerte Absicherung. 😉
Langsam wird uns schwindelig. 😯
Und Alles ist so saftig grün!
😎
Und noch immer kein Ende in Sicht.
Kurze Schottereinlage.
Und weiter geht die Kurverei.
Wir rätseln, wer wohl hier in dieser Einsamkeit lebt.
Sicher ein Motorradfahrer, denn mit dem Auto würde ich mir diese Straße niemals antun! 😉
Na da haben wir ja noch Einiges vor uns.
😎
Die heutige Strecke ist kurz und so machen wir viele Pausen.
160 Kilometer und davon keine zusammenhängenden 50 Meter ohne Schräglage hinterlassen Spuren! Sonja ist am Sozius schlecht geworden … 😯
Doch nach einer ausgiebigen Pause geht es ihr besser und ich verspreche, das Tempo zu drosseln.
So kann ich wenigstens mehr die Landschaft genießen.
Und der Asphalt wird auch schlechter.
Die Kurven nehmen dennoch kein Ende.
War die Streckenführung wirklich so beabsichtigt, oder war da Alkohol im Spiel? 😉
Ganz kann ich die rechte Hand dann doch nicht entspannen … 😛
Wie denn auch? Von solchen Straßen träumt doch jeder Motorradfahrer!
Die ersten Bunker aus der Zeit von Enver Hoxha tauchen am Straßenrand auf.
Vereinzelt stehen Männer mit Warnweste am Straßenrand und pflegen die Böschung. Wozu weiß ich nicht. Hier kommt uns stundenlang kein Auto entgegen!
Wozu wurde diese Straße überhaupt gebaut? Warum sind diese Männer hier mitten im Nirgendwo?
Ich versuche nicht nachzudenken, sondern einfach die Landschaft zu genießen und die ist wirklich wunderschön.
Die Ziegen sind eine willkommene Abwechslung für unsere Augen.
Auch hier werden wir freudigst gegrüßt.
Nur nicht vom Hund, der hat eindeutig andere Absichten!
Doch in solchen Momenten helfen die 120 PS der KTM! 😎
😎
Auch hier: ohne Worte …
Wir erreichen die breite Einfahrtsstraße nach Kukës.
Hier enden die Kurven.
Zugegeben, das waren wirklich viele Kurvenfotos, aber wenn ich Euch eingangs erzählt hätte, 160 Kilometer und davon kein gerades Stück Straße, hättet Ihr mir doch nie geglaubt, oder?!? 😉
Kukës ist ein Kaff. Und was für Eines. 😯
Erst im zweiten Anlauf finden wir ein Hotel!
Was für eine Absteige nach gestern und das bei gleichem Preis!
Im Hotel hält uns nicht viel, also schlendern wir durch die Stadt.
Und überall sehen wir Mercedes!
Autowaschplatz.
Die Innenstadt.
Wir erreichen das Ende von Kukës.
😀
Und dann beginnt die Suche nach Abendessen.
Angeblich gibt es EIN Restaurant, doch wir finden es nicht. Dafür eine Bäckerei mit super gutem Brot.
Wir rennen durch die Stadt. Auf und ab und wieder retour. Doch außer Fast Food Lokalen gibt es nichts Essbares.
Die Männer sitzen alle bei Kaffee oder Bier in den Cafès und wir haben Hunger.
Aus Verzweiflung kaufen wir uns im Supermarkt Käse, Tomaten und Gurken. Brot haben wir ja schon! 😉
Und ich kaufe mir bei Fast Food Arsi ein Pitabrot-Döner.
Mit Pommes oben drauf … 😯
Na ja, Hunger ist der beste Koch … 😉
Wenigstens sind wir satt!
Unter die Decke gekuschelt, fragen wir uns, wie weit die beiden Deutschen wohl gekommen sind …