Die Stühle im Wasser bei unserem Quartier laden zwar zum Verweilen ein, doch wir trinken nur einen Kaffee.
Amüsieren uns über den Auerhahn, der um unsere Gunst balzt.
Und inspizieren dann unser Nachbarzimmer, in dem gestern, gemeinsam mit uns, ein „älterer“ Herr mit einer jungen Dame eingecheckt hat.
Da sie sich den ganzen Abend lautstark der Liebe hingegeben haben, waren wir gespannt und wurden natürlich prompt fündig! Eine große Geburtstagstorte und eine Flasche Sekt standen da! Der Rest ist Geschichte … 😉
Anschließend demontiere ich die Koffer von der KTM.
Da sie von Geri montiert wurden, bekomme ich natürlich prompt die Verschraubung nicht auf und muß mit einem Schraubenzieher und einem kräftigen Schlag nachhelfen.
Es geht nämlich nochmals nach Theth!
Ich möchte einen schönen Abschluß der Reise haben und was bietet sich hier im Norden besser an, als nochmals in die Thethschlucht zu fahren.
Auch Sonja ist bei dem Gedanken sofort dabei und so geht es wieder über die Fußgängerbrücke.
Zur Bäckerei. Hier versorgen wir uns mit Byrek.
😛
Und fahren los.
Coole Eigenkonstruktion!
Es ist Markttag.
Doch Sonja hat ein Einsehen mit mir und meinen Plänen!
Deshalb darf ich vorbei fahren! 😉
Heute finden wir sogar die alte römische Brücke in Mes.
Wenn neben den Mopeds …
… jetzt ein Wasserbüffel vor der Kutsche wäre, würde ich endgültig glauben in Asien zu sein! 😉
Wir folgen abermals der Kir, die auch heute wieder in einem unglaublichen Türkis aus ihrem Bachbett heraus leuchtet.
Der Zwiebel blüht!
Wir genießen die Ausblicke.
Und die einspurige Asphaltstraße, die echt Spaß macht.
Blüten, wohin wir auch schauen!
Und dieses Wahnsinnspanorama.
Und auch heute flüchten die Ziegen.
Und wir gleiten dahin.
Wir erreichen Prekal.
Und damit den Einstieg in unser heutiges Abenteuer.
Hier beginnt der Schotter und während ich Luft aus den Reifen lasse, nascht Sonja super reife Ringlotten von einem Baum.
Sie ist unglaublich! Egal wo wir sind, findet sie die genialsten Sachen in der Natur zum Essen!
Die Strecke kennen wir ja schon.
Die ganzen groben Auswaschungen, den Schlamm, die Bäche auf der Piste und die ganzen Wasserfälle sind jedoch neu. Der große Regen hat auch hier Spuren hinterlassen.
Die Szenerie ist der absolute Wahnsinn, noch dazu mit dem stahlblauen, wolkenlosen Himmel und die Berge wirken zum Greifen nahe.
Der ganze Südeinstieg ist nun nochmals eine Stufe knackiger geworden. Dafür haben sich unsere Fähigkeiten weiterentwickelt und so fahre ich mit einem riesigen Grinser unter dem Helm dahin.
Die großen Felsstufen, der ganze lose Schotter und die Stege zwischen den Auswaschungen machen einfach nur Spaß.
Die Farben sind irre!
Hallo!
😎
Irre mit welcher Leichtigkeit wir mittlerweile unterwegs sind!
Sonja beschreibt das Gefühl als: „Unstoppable!“
Die Schlammlöcher kennen wir seit den letzten Tagen …
… genauso wie die Wasserfälle am Pistenrand.
Bienenstöcke.
Und noch mehr Wasser.
Heute ist wirklich viel Verkehr. Doch Alle fahren rücksichtsvoll und vorsichtig.
Der Anblick der „verwunschenen“ Berge ist so genial, daß ich echte Probleme habe, mich auf die Piste zu konzentrieren!
Während ich frisches Wasser in unseren Trinkbeutel fülle, erntet uns Sonja ein paar frische Erdbeeren.
Gestärkt geht es weiter.
Die kleinen „Minifurten“ sind auch neu.
Die Piste aber auch beim zweiten Mal noch der absolute Traum!
Unsere Abzweigung bei dem alten Haus kenne ich ja schon und so erspare ich uns heute die Vollbremsung. 😉
Erwartungsgemäß wird die Piste ab jetzt etwas Schlechter.
Uns kommt ein Endurist entgegen.
Er hat einen hochroten Kopf und ist sichtlich körperlich am Ende. Als er uns Beide auf der großen KTM sieht, schüttelt er nur ungläubig den Kopf, ruft uns zu, daß wir umdrehen sollen und gestikuliert wild vor seiner Brust. Doch das kommt für mich auf keinen Fall in Frage, zu sehr freue ich mich auf die Strecke und sollte sie tatsächlich gesperrt sein, können wir ja immer noch umdrehen. Schließlich sind wir heute zum Glück wirklich zeitig dran.
So trennen sich unsere Wege.
Auch heute will die Wahl der Fahrspur wohl überlegt sein.
Über die paar Felsstufen müssen wir mittlerweile wirklich nur mehr lächeln.
Unterbodenwäsche? 😆
Zugegeben, die Fahrt ist anspruchsvoll.
Aber diese Ausblicke sind die Strapazen definitiv wert!
😎
Wir genießen die Landschaft.
Und ich kann Sonja überreden ein paar Fotos von mir zu machen.
Wir haben mächtig Spaß, und den haben auch drei Polizisten in einem Geländewagen, die sich freuen uns zu sehen und auch ständig Fotos von den Bergen machen.
Und es geht noch immer steil nach oben.
Wir bleiben heute oft stehen. Zu genial sind die Ausblicke und eigentlich zu flott sind wir unterwegs … 😉
Und noch immer herrscht viel Verkehr.
ohne Worte …
Also die „Rumpelei“ ist mir auf der KTM definitiv lieber, als in der Pritsche! Aber es ist immer wieder unglaublich, wo sie mit ihren alten Autos ohne Allradantrieb überall hinkommen!
Wir haben den ersten Pass erreicht und folgen jetzt der Höhenstraße.
Unglaublich, wieviel Wasser heute in den Bächen ist.
Einfach SCHÖN!
Und wieder fällt die Wahl zwischen genießen und Rallye schwer! 😎
Unser Abstieg beginnt.
Nach 35 Kilometern machen wir Pause und naschen geniale Walderdbeeren und unsere Byreks.
Und genießen natürlich die Aussicht.
Ich sag ja, Sonja findet die immer köstlichsten Sachen, egal wo wir sind! 😛
Erholt und gestärkt geht es weiter.
Die Fahrt bis jetzt war wirklich heftig und Sonja schmerzen schon die Knie vom „ausfedern“.
Doch noch ist keine Besserung in Sicht!
Gar keine Besserung … 😉
Und wieder treffen wir auf die Polizisten in ihrem Geländewagen.
Und sie genießen, so wie wir, den Ausblick auf die Brücke!
Die Fotos auf der Brücke lassen wir dafür heute aus.
Die Fotos bei der Furt dürfen jedoch nicht fehlen.
Sonja geht zu Fuß über die Brücke. Natürlich nur wegen den Fotos und nicht aus Sorge, nasse Füße zu bekommen. 😆
😎
Fast schon kitschig, oder?
Und noch immer gibt es keine Entlastung für Sonja’s Knie. 🙁
Der kleine Bach bei der zweiten Furt ist heute ein reißendes Gewässer! 😯
Und ich komme fast zum Sturz, da mein Vorderrad an einem Stein hängen bleibt.
Doch mit ein wenig Glück, Entschuldigung, natürlich Können, kann ich einen Sturz verhindern und die KTM abfangen. 😉
Na wenigstens bei der Ausfahrt gibt es noch ein brauchbares Foto! 😆
Die 20 kleinen Furten danach, waren dafür dann kein Thema mehr! 😉
Hier hat die Schlange gewonnen! Armer Frosch … 🙁
Die Wasserfarbe ist irre.
Doch ich muß mich auf die Piste konzentrieren, denn jetzt kommt, durch den tiefen losen Schotter, der für mich anspruchsvollste Teil!
Und noch dazu geht es steil nach oben.
Und dann wieder nach unten … 😀
Geschafft!
Abermals queren wir den Fluß.
Und dürfen auf ähnlich losem Schotter wieder nach oben.
Lustig ist jetzt auch die Wahl der Fahrspur, denn in beiden Spuren rinnt ein Bach herunter und dadurch kann ich den Untergrund nicht erkennen. Die Mitte ist auch keine Option, denn hier ist der Schotter zu tief!
Auch auf diesem Teil der Südroute ist viel Verkehr. Es kommen uns viele Busse entgegen!
Er war demnach nur zwei Jahre älter und wahrscheinlich auch zum Abenteuer hier … 🙁
Verhaltener fahren wir weiter!
Was für ein magischer Ort!
Wir erreichen Theth!
Und fahren eigentlich nur durch!
Heute ist der Weg das Ziel und nicht der Ort! 😉
Die Nordroute fühlt sich nach der bisherigen Strecke wie ein Sonntagsausflug an.
Obwohl sie …
… heute sogar mit einer kleinen Furt aufwarten kann!
Uns kommt ein Pärchen auf einem Motorrad entgegen. Er ist auf meiner Spur ich auf seiner. Brav wie ich bin, wechsle ich zurück auf meine Spur und sehe dann die planke Panik in seinen Augen, daß er jetzt seine Spur wechseln muß … 😯
Na ich hoffe mal, daß die Beiden nicht über die Südroute weiter wollen!
Wir genießen den Weg nach oben.
Und die letzten Blicke zurück!
Die KTM fliegt über den Schotter …
… und eigentlich viel zu schnell sind wir wieder ganz oben beim Denkmal.
Wir machen ein paar Fotos und versuchen noch einmal Alles in uns aufzusaugen.
Und dann traue ich meinen Augen kaum!
Plötzlich sitzt Sonja auf der KTM, stützt lässig die Hand auf die Hüfte …
… zeigt mir ein „Victory“!
Und hätte ich sie da nicht gebremst, wäre sie wahrscheinlich die Strecke noch einmal gefahren! 😯
Wir klettern über den letzten Pass auf 1.700 Meter. Und keine Sorge – „noch“ bin ich am Steuer! 😆
Die letzten Meter Schotter.
Bevor wir den großen Parkplatz und damit den Asphalt erreichen.
Ich fülle wieder Luft in unsere Reifen …
… bevor wir die geniale einspurige Paßstraße hinunter glühen.
😎
In einer Kehre entdeckt Sonja Quendel (Sariette hat sie oben schon gefunden). 😉
Ich begutachte währenddessen meinen Hinterreifen. Viel Profil ist nicht mehr geblieben, aber für die Fahrt nach Vir wird es hoffentlich noch reichen.
Der heutige Tag hat eindeutig nochmals Spuren hinterlassen! 😆
Ab jetzt folgen wir dem Asphalt, aber noch immer mit genialer Aussicht.
Abendspaziergang
Tungjatjeta! (Hallo)
Die Berge hinter dem Lavendel … 😀
😆
Und wieder geht es über die Fußgängerbrücke. 😀
In Shkoder ist es dunstig und es weht ein starker Wind.
Während ich mich dusche, geht Sonja einen Kaffee trinken und dann enden wir auch heute wieder auf der Terrasse!
Schlemmen mit wohl verdientem Lavrak und Dorade und jeder Menge Peroli!
Und unserem „letzen“ Bukë Misri.