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Permet – Corovode

Nach einem guten Macchiato in der Bar …

Und einem leckeren Frühstück auf der Terrasse des Hotels befreie ich die KTM aus ihrem „Verlies“.

Anschließend bekommt auch sie ihr Frühstück und ich bin froh, daß ich den Betrag nicht in der angeschriebenen Währung bezahlen muß! 😀

Wir verlassen Permet und folgen dem Fluß mit der traumhaften Wasserfarbe.

Doch schon bald bremsen uns die albanischen Verkehrsteilnehmer.

Eine Herde Ziegen blockiert die Straße.

Wir lassen uns langsam mit ihnen dahintreiben.

Und genießen den Moment.

Ein Stück weiter biegen wir in die alte Auffahrt nach Frashër ab.

Es geht durch einen kleinen Bach.

Und dann stetig nach oben.


Die Bäume geben uns immer wieder einen traumhaften Blick auf die umliegenden Berge frei.

Ein Heuballen läuft auf der Piste … 😀

Die Fahrt ist anspruchsvoll aber traumhaft schön und ich freue mich, die alte kleine Auffahrt gefunden zu haben.


Doch leider endet die Freude nach rund 3 Kilometern an diesem versperrten Zaun.

Als kleine Entschädigung bleibt die traumhafte Fahrt retour!


Der Ausblick auf die Berge ist so wunderschön, daß wir schon hier unsere erste Pause einlegen.


Schildkröten haben natürlich „Vorfahrt“!

Wir folgen der Asphaltstraße und kommen schlußendlich wieder zu dem Parkplatzwächter von gestern.

Als er uns sieht, möchte er sofort für den Parkplatz kassieren, doch da wir ihm mitteilen, daß wir nicht auf den Parkplatz, sondern nach Frashër wollen, jagt er uns schon wieder davon … 😉

Wir fahren jetzt auf einer breiten Piste dahin.

Haben einen traumhaften Blick in die Schlucht.

Und genießen die Fahrt.

So wir …

… nicht gerade von Hunden gejagt werden … 😯

Und wie könnte es auch anders sein, sind die Ausblicke auch hier ein Traum.

10 Kilometer kommen wir auf der gut ausgebauten und gepflegten Piste flott voran.

Bis wir eine Staumauer erreichen.

Hier endet die Schotterautobahn und es wird anspruchsvoll.

So richtig anspruchsvoll!

Eng, steil, schottrig …

… und daneben geht es steil in die Tiefe!

Ich drossle das Tempo und bin sehr auf die Fahrt konzentriert, dennoch bekomme ich von der genialen Landschaft wenig mit.

Plötzlich höre ich ein leider schon vertrautes Klappern von vorne.

Und meine Befürchtung bewahrheitet sich – wir haben soeben den zweiten Scheinwerfer verloren … 😯

Das darf doch echt nicht wahr sein!

Es ist so schön gemeinsam zu reisen, denn während ich mit ein wenig Wut im Bauch versuche den Scheinwerfer samt abgebrochener Halterung in unseren eh schon übervollen Koffern zu verstauen, entdeckt Sonja die Blütenpracht neben unserem Motorrad und bringt damit auch mich wieder zu schönen Gedanken.

Alles verstaut und bereit für die Weiterfahrt.

18 Kilomter geht es durch Schlammfurchen, über Fesch-Fesch, Steinstufen, Geröll und steil entlang dem Abgrund dahin. Ein Fahrfehler wäre hier oft verhängnisvoll.


Und immer wieder fasziniert uns das Meer an Blüten am Straßenrand.

Die Piste bietet wirklich Alles, was unser Enduroherz begehrt …



… und manchmal sogar ein wenig mehr. 😉

Doch traumhaft ist es Allemal!

Und immer wieder faszinieren uns die einsamen Orte hier in der Bergwelt.

Wir sind komplett alleine auf der Piste unterwegs und fühlen uns manchmal wie auf dem Mond.

Ganz sicher sind wir uns nicht, ob die Raupe noch ihren Dienst versieht oder nur mehr ein Relikt aus vergangenen Zeiten ist.

Noch immer haben wir 12 Kilometer bis Frashër vor uns und die Piste wird nochmals anspruchsvoller.

Nur ein schmaler Steg bleibt uns zum Fahren.

Und zusätzlich hängt die Piste in Richtung Abgrund.

Wir tauchen immer tiefer in die Bergwelt ein.

Fühlen uns wie Entdecker in dieser steinigen einsamen Welt.

Und sind immer wieder gespannt …

welches Panorama …


welche Blütenpracht …

oder welche Herausforderung …

hinter der nächsten Kurve auf uns wartet.


Wir laufen auf zwei Geländewägen auf, die sich auf der Strecke sichtlich mehr plagen als wir.

Glücklicherweise lassen sie uns passieren.

Die Strecke ist einfach unglaublich!

Und bietet zeitweise die gleichen „Spaßmacher“ wie Asien … 😉


😯

Nur die Blumenwiesen sind komplett neu! 😀



Welcome to little Asia …



Ich brauche eine Pause um die Aussicht genießen zu können.

Ich versuche ihn so gut es geht zu schonen, doch unser Hinterreifen leidet unter den Pisten, oder meiner Fahrweise oder Beidem … 😆


Frashër, unser erstes Zwischenziel für heute, taucht vor uns auf.

Wir fahren zum Museum.

Parken die KTM und machen Fotos im Garten von den Brüdern Frashër und mir.

Eine Albanerin kommt und öffnet uns die Tür.

Wir betreten ein altes Haus voller Erinnerungen …

Die alte Dame zeigt uns Alles.

Wir verstehen einander nicht, und irgendwie schon …

Sie macht selbst die Vitrine mit den alten Büchern auf, nimmt sie heraus und blättert darin.

Nur hält sie jedes Buch verkehrt – ist sie viellecht Analphabetin?

Wir bestaunen die alten Werke.

Machen Fotos.

Und wundern uns, in welch gutem Zustand sich die Werke noch befinden.

Natürlich dürfen die abschließenden Fotos mit Sonja nicht fehlen.

Wir verabschieden uns herzlich …

Und folgen der Nordpiste hinaus aus dem Nationalpark.

Und die ist in einem super Zustand und wirklich gut zu fahren.

Schon bald tauchen wir in den Wald ein.

Und machen bei einer Quelle Pause.

Hier wurde ein netter Rastplatz gebaut.

Wir füllen unseren Tankrucksack mit dem köstlichen Naß!

Und Sonja entdeckt abermals die versteckten Schönheiten am Wegesrand.

Wir genießen die gepflegte Piste und glühen dahin!

Der Fahrtwind tut nach der langen „Trialpassage“ wirklich gut.



Da kann uns so ein wenig Schotter auch nicht mehr bremsen! 😎



Wenn ich in das Gesicht der Kühe sehe, wollen sie uns wohl fragen, wer wir sind und was wir hier machen … 😀

„Wer“ wäre einfach zu beantworten: Sonja und Geri 😉

Das „Was“ ist da schon schwerer zu beantworten: Am ehesten würde ich sagen, mich von Minute zu Minute mehr in dieses atemberaubende Land verlieben!



Fast übersehe ich die Abzweigung auf unsere weitere Piste. Und verwöhnt wie wir von den letzten Kilometern waren, traue ich meinen Augen kaum, als wir auf der steilen Piste mit dem ganzen Geröll und Felsstufen unterwegs sind.


Exponiert geht es am Hang entlang.

Und je weiter wir kommen, desto schlechter wird die Piste.




Und auch hier entschädigt die Szenerie um uns herum!

Wir fahren auf einem Höhenweg, ähnlich wie damals in Laos von Vieng Thong nach Luang Prabang.

Uns kommt ein großer Gelände-LKW mit Campingauflieger, den wir aus irgendeinem Blog kennen, entgegen.

Wir grüßen und winken, doch bevor es zu einem Gespräch kommt, fährt das Pärchen an uns vorbei.

Also fahren auch wir weiter.


Die Albaner sind wesentlich mehr an unserer Gesellschaft interessiert.

Egal wohin wir kommen, erweisen sie sich extrem Gastfreundschaftlich und herzlich.

Lange fahren wir, begleitet von diesem atemberaubenden Panorama, bergab.



Ich kann mich einfach nicht sattsehen!

Wir erreichen einen Fluß.

Und kurz danach eine große Blumenwiese, die wir für eine weitere kurze Pause nutzen.

Ich bin müde und hier sitzen, den Wind spüren und Sonja bei mir haben, ist einfach wunderbar.

Die letzten 20 Kilometer gehen dann viel zu flott vorbei.




Da nach 5 Kilometern hinter der Brücke der Asphalt beginnt. 😉

Die Schlucht unter der Brücke ist atemberaubend.

Wir machen viele Fotos …

… auch von mir auf der Brücke. 😎


Danach folgen wir der Straße und suchen den Eingang zur Schlucht.

Den wir auch prompt finden.

Ein Stück können wir zu Fuß in die Schlucht hinein gehen.


Sogar eine kleine Brücke wurde gebaut.

Doch wieder einmal mahnt die Zeit zum Aufbruch.

Wir dürfen nochmals über den „Laufsteg“.

Und folgen dem Asphaltband nach Nordwesten.

Einmal müssen wir trotzdem noch halten um den Blick in die Schlucht zu genießen.


Und auf einmal sind wir da.

Wir erreichen Çorovodë und beziehen ein Zimmer im Hotel Osumi.

Ich muß reparieren.

Der GPS-Halter ist gebrochen! 😯

Und da ich hier keine Chance habe ihn zu schweissen, wird er mit starken Kabelbindern fixiert.

Auch die Tropfleitung vom Kettenöler ist abgerissen und wird durch eine neue aus meiner Werkzeugbox ersetzt.

Abschließend ziehe ich noch alle zugänglichen Schrauben vom Motor und Fahrwerk nach. Die Rütteleien der letzten Tage haben nachweislich ihre Spuren hinterlassen!

Zur Belohnung gibt es danach ein super leckeres Rindfleisch, Salat, Suppe und Aufstrich.

Und vier wohlverdiente Korça!

Totmüde aber glücklich fallen wir ins Bett …

Heute beginnt Ramadan!

Wir sind gespannt, wie es jetzt kulinarisch weitergeht …

Aber zuerst einmal die heutige Strecke:

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