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Berat – Tepelene

Draußen wird es hell und die Sonne blinzelt seitlich am Vorhang vorbei auf unser Bett.

Eine schlaflose Nacht liegt hinter mir! Im Haus gegenüber dürfte in der Nacht jemand gestorben sein und ein Mann hat die ganze Nacht mit seinem Mercedes Kombi Klappsessel angeliefert und lautstark ausgeladen.

Jetzt ist er endlich fertig, hat Alles aufgebaut und mein Tag beginnt … 😯

Wir brauchen dringend Energie und was bietet sich da besser an, als ein Macchiato in der Stadt.

Und wie erwartet weckt er unsere Lebensgeister!

Bei den Schafen im Nachbarlokal funktioniert das leider nicht mehr … 😯

Zurück im Hotel gehen wir zum Frühstück.

Das Hotel ist echt skurril – sind wir doch die einzigen Gäste.

Das Frühstück ist aber wirklich lecker!

Wir packen und düsen los, zumindestens bis zu dem Auto, das uns in der Einbahnstraße entgegen kommt! 😯

Dafür traue ich mich heute über die Fußgängerbrücke.

Das spart so richtig Zeit, denn sonst müßte ich quer durch die Stadt und auf der anderen Flußseite alles wieder retour.


Wir entdecken die kleine Kirche im Fels.

Und werfen einen letzten Blick zurück auf die Häuser von Berat.

Und kaum haben wir die Stadtgrenze passiert, beginnt auch schon unsere Piste. Die SH74.

Auch hier haben die Toten einen schönen Ausblick.

So, wie wir!

Hallo!

Es geht in einigen Kurven und Kehren nach oben.

In einer Kurve kommt mir die Polizei mit einem Affenzahn entgegen. Ich versuche irgendwie nach rechts zu kommen um Platz zu machen. Das probiert der Bauer mit seinem Traktor gar nicht erst … 😀

Nachdem wir die Situation irgendwie gemeistert haben, beginnt der Polizist zu schimpfen.

Ich gebe einfach nur Gas … 😉

Sehr unterschiedlich sind die Fortbewegungsmittel.

Aber die Tomaten sehen lecker aus!

Wir pendeln zwischen 600 und 800 Metern und gleiten dahin.

Die Piste ist in einem guten Zustand und so sind wir flott unterwegs.

Auch die Ausblicke sind toll, aber bei weitem nicht so spektakulär wie die letzten Tage.

Der Ginster ins überwältigend.

Dieses schöne leuchtende Gelb vor dem blauen Himmel und dieser wunderbare Duft!


Heute komme ich endlich dazu, auch die Landschaft zu genießen.

Und Sonja entdeckt wieder die „kleinen“ Schönheiten.


Die Schafe müssen heute Wolle lassen!

Bevor auch wir geschoren werden, suchen wir lieber das Weite! 😀


Und werden weiterhin vom Ginster am Wegesrand begleitet.


Irre, oder?

😎


Wir genießen die Fahrt am Hang und die traumhaften Ausblicke.



Ob der noch fährt?


Sanft hügelig geht es dahin.

Und wir sind flott unterwegs.




Von den einen oder anderen Fotopausen einmal abgesehen … 😉



Ständig geht es rauf und runter.

Wir machen einige Höhenmeter, aber Nichts Grobes.

Die Weite der Landschaft ist einfach toll.

Wir ziehen eine lange Staubfahne hinter uns her! 😎

Und freuen uns, über das, was noch kommt! 😉


Und noch immer fahren wir entlang vom Hang.

Auch hier finden wir immer wieder alte, meistens schon verfallene Hallen.



Es kommt eine längere Abfahrt und wir sehen zwei BMW GS auf der Piste stehen und zwei Männer unter einem Baum daneben.

Da sie deutsche Kennzeichen haben, wünsche ich Ihnen im Vorbeifahren eine gute Fahrt und viel Spaß.


Wir fliegen über den Schotter und genießen die Fahrt.


Doch schon kurze Zeit später steht ein Mercedes auf der Piste.

Zwei Männer haben den Wagen vorne links bereits hochgehoben.

Der Reifen hat ein Loch und sie keinen Ersatzreifen. Wir kontrollieren mit meinem Kompressor wo die Luft herauskommt, doch Flickzeug für Schlauchlosreifen habe ich leider Keines mit.

Aber die beiden GS Fahrer, die wir zuerst gesehen haben, könnten Eines haben.

Kurze Zeit später stehen auch schon Robert und Andreas vor uns. Ich frage sie, ob sie uns aushelfen können uns sie helfen gerne.

Die „Wurst“ ist schnell eingezogen.

Darf dann kurz trocknen.

Bevor mein Kompressor zu glühen beginnt.

So ein PKW-Reifen braucht ganz schön viel Luft!

Während der Kompressor brav seine Arbeit verrichtet, plaudern wir mit Robert und Andreas, die sich genauso wie wir wundern, daß hier keine Motorräder offroad unterwegs sind.

Irgendwann ist der Reifen voll und hält auch brav seine Luft.

Während sich Robert und Andreas schon anziehen, muß natürlich noch ein Foto mit mir gemacht werden. 😀

Dann geht es auch für uns weiter.


Unser geliebtes Römerpflaster taucht wieder auf.

Und die Sonne versteckt sich hinter dicken Wolken.


Und auf einmal endet die Piste und wir stehen auf Asphalt.

Ich halte an, um die Reifen wieder aufzupumpen.

Andreas und Robert, sowie die beiden Männer im Mercedes fahren vorbei.

Ciao und Danke nochmals!

Wir nutzen den Stop und machen gleich ein wenig Pause.

Ein älterer Mann kommt, umarmt uns Beide, küßt uns auf die Wange und deutet uns, wir sollen zu ihm ins Lokal zum Kaffeetrinken, Biertrinken oder was auch immer kommen. Doch wir wollen eigentlich weiter, denn wir wissen nicht, welche Überraschungen heute noch auf uns warten.

Der Mann geht wieder und wenig später fahren wir weiter.

Als wir am Lokal vorbeikommen, sehen wir die beiden jungen Männer am Tisch sitzen. Jetzt erst verstehe ich die Situation. Einer der jungen Männer ist sein Sohn und er ist einfach glücklich, daß wir ihm geholfen haben! Doch jetzt sind wir schon vorbei und auf umdrehen und „befohlenens“ Raki saufen haben wir gar keine Lust …

Unmittelbar hinter dem Ort fahren wir wieder auf Schotter, also darf ich die eben eingepumpte Luft gleich wieder ablassen! 😉

Ich hatte ganz vergessen, daß ja noch ein „Hardcore“ Stück kommen soll.

Und das macht einfach nur Spaß. Die beiden Deutschen sind davor über Asphalt den Berg hinunter gefahren – doch ich möchte den ganzen Spaß! 😛

Die Ausblicke faszinieren auch hier.


Und die Piste ist wirklich anspruchsvoller.




Ein großer See taucht auf.

Und wir rumpeln über den groben Schotter.



Gute 15 Kilometer geht es so dahin und ich habe mächtig Spaß.

Vor drei Jahren hätte ich mir noch in den Hintern gebissen, daß ich nicht über den Asphalt gefahren bin, doch heute … 😛


Straße oder Piste?

Auf jeden Fall ein Meer aus Blüten.

Leider versteckt sich die Sonne hinter den Wolken.


Unzählige Ziegen auf den Wiesen.

Und ich habe meinen Spaß!



Langsam trifft Schnell … 😉

Kaum im Tal angekommen sehen wir eine große Regenwand vor uns. Wir machen trotzdem kurz Pause, füllen unsere Reifen wieder auf und hören den Donner in den Wolken um uns herum.

Langsam weiß ich wirklich nicht mehr, ob der Reifen unsere Reise noch durchhalten wird.

Vorsichtshalber verpacken wir uns gleich in unsere Regenkombis.



Der Schauer steht leider genau in unserer Richtung.

😎


Der Himmel verfinstert sich immer mehr.

Eine irre Stimmung!

Wir spüren die ersten Tropfen.

Kurz vor Tepelenë kommt zum Schütten auch noch Hagel dazu. 😯

So macht Motorradfahren wirklich Spaß! 😉


Ein Zaun aus alten Autos!

Wir fragen uns nur, ob das Absicht ist, ein Kunstwerk oder ob hier etwas Gröberes passiert ist?!?

Neu dürfte „es“ jedoch nicht sein.

Wir folgen dem Fluß nach Tepelenë.

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten finden wir ein Quartier und:

Am Hautplatz entdecken wir ein weiters Café und versumpern …


… bei dem einen oder anderen Macchiato.

Vor der Terrasse ist inzwischen Weltuntergang!


Wir kommen mit einem Albaner ins Gespräch und er empfiehlt uns ein Lokal zum Abendessen, 25 Kilometer die Schlucht zurück, aus der wir gekommen sind.

Gegen 18:30 beruhigt sich das Wetter und wir raffen uns auf …

… und fahren zurück in die Schlucht.

Auch hier gibt es einen „Autozaun“!


Das Lokal finden wir auf Anhieb und das Essen ist wirklich gut. Nur das Bier ist abgelaufen und grauslich. 😯

Das Fleisch dafür zart und lecker!

Als wir das Lokal verlassen schüttet es schon wieder und so werden es lange 25 Kilometer in der Dunkelheit zurück nach Tepelenë!

Die heutige Strecke:

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