Unsere Entscheidung ist gefallen, wir fahren weiter!
Aber natürlich nicht ohne Frühstück.
Sonja möchte einen „letzten“ Cappuccino trinken und so landen wir nochmals in der französischen Bäckerei.
Den bestelle ich heute auch für mich.
Und riskiere nochmals ein Pain au Chocolat und ein Madeltörtchen dazu.
Anschließend noch eine wärmende Suppe.
Natürlich mit viel Chili!!!
Wieder zurück im Quartier packen wir unsere Taschen und wollen los, doch leider sind unsere Pässe, die wir hinterlegen mußten, in einem anderen Hotel untergebracht und so müssen wir über 45 wertvolle Minuten warten, bis wir sie in Händen halten und aufbrechen können.
Die Stimmung auf den umliegenden Hügeln ist toll!!!
In Sa Pa ist Rush Hour.
An der engsten, da einspurigen Stelle versuchen die Autos nebeneinander durchzukommen und auch die Mopeds quetschen sich dazwischen noch durch!
Das Spiel beherrschen wir mittlerweile auch und kämpfen uns durch die Engstelle … 😀
Auch auf der Straße nach Lao Cai ist viel Verkehr.
Frischer Wasserbüffel gefällig?
Armes Baby! 🙁
Die 4D, die uns nach Lao Cai bringt, ist eine geniale Bergstraße!
Auch in Vietnam gibt es männliche „Komplexler“ in großen Autos, die viel langsamer fahren als wir, uns aber trotzdem nicht überholen lassen und uns regelmäßig den Weg abschneiden! Leider eine weltweite Entwicklung … 😉
Also machen wir Pause und genießen die Landschaft!
Doch leider zu kurz, denn wir haben den „netten Herren“ nach ein paar Kurven schon wieder eingeholt … 😎
Wir erreichen Lao Cai und betreten eine andere Welt.
Bauern verkaufen ihre Waren vom Boden am Straßenrand.
Und auf den Straßen fahren lauter nagelneue Mercedes, Audis und BMWs herum und ein Prunkbau steht neben dem anderen!!! Das paßt irgendwie nicht nach Vietnam, zumindest nicht so, wie wir das Land bis jetzt kennenlernen durften.
Der Grenzübergang nach China, der sich im Ort befindet, spielt sicherlich eine entscheidende Rolle …
Wir nutzen Lao Cai zum Tanken und folgen der 4D, die ab hier zu einer einspurigen Bergstraße wird, weiter nach Muong Khuong.
Ananasfelder
Zum Anbeißen! 😀
Alles voller Ananas!!!
Soweit das Auge reicht.
Eine Hochzeitsfeier
Und dezent überladene LKWs. 😯
Und diese traumhaften Karstkegel!
Voll beladen ist der LKW, wenn nichts mehr drauf passt … 😉
Das gilt übrigens auch für die Mopeds … 😉
26 Kilometer noch bis Muong Khuong.
😀
„Begegnungszone“ Straße
Zuckerrohr
China?
Ja! Wir sind definitiv in der Grenzzone!
Muong Kuong ist sogar angeschrieben.
Wir haben Hunger und sehen im Vorbeifahren ein kleines „Com“ Lokal.
Nach einem kurzen Blick in die Küche und in die Töpfe, ist unser Mittagessen auch schon bestellt!
ohne Worte!!!
Unser opulentes Mittagessen besteht aus Reis mit Gemüse …
Tofu
Schweinefleisch
Suppe
und genialen Saucen.
Danach geht es gestärkt entlang der chinesischen Grenze weiter.
Wir pendeln ständig zwischen 1.400 und 700 Metern Höhe.
Die Straße ist in einem sehr schlechten Zustand. Schnell fahren geht kaum und wenn, nur voll konzentriert mit der einen oder anderen Vollbremsung. Den Ausblick auf die Landschaft genießen wir lieber im Stehen, denn das nächste Schlagloch wartet schon auf uns! 😉
Die „Ready to Race“-Gene lassen sich trotzdem schwer unterdrücken und so muß ein kleines Rennen mit dem Vietnamesen einfach sein! 😎
Der Karst ist traumhaft schön hier heroben!
Der Schal macht sich schon bezahlt!
Einfach „himmlisch“!
Auch schon ein kleiner Rennfahrer! 😎
Ein Fotomotiv jagt das Nächste.
Ein sehr einfaches und bescheidenes Leben.
WOW!!!
Was für eine Fahrt.
In einer traumhaften Kulisse.
Ein kleiner Markt in einem Ort ohne Namen.
Tradition wird bezüglich Kleidung sehr hoch gehalten. Jeder Stamm trägt seine eigenen Farben und Muster.
Die Straße wird abermals schlechter.
Und die Orte immer einfacher. Wir sind jetzt schon sehr weit abseits vom Tourismus.
Dort dürfen wir auch noch hin! 🙂
Nur mit einem Hammer bewaffnet, schlagen die Vietnamesen die Steine aus dem Felsen.
Unglaublich! Auf der anderen Seite des Tals ist die ganze Zeit China! Wir schauen ständig hinüber …
Wir überqueren einen Fluß.
Und beobachten die Kinder beim Spielen.
Auf einer weiteren Paßhöhe machen wir Pause. Ich habe Durchfall bekommen und fühle mich müde und matt.
Noch liegen 60 Kilometer bis Xin Man vor uns und ich bin mir nicht sicher, ob uns die asphaltierte Straße bleibt, oder wir auf einer Piste enden. Laut meiner GPS-Karte wird die Strecke recht bald zu einem Motorcycletrail und exisitiert 10 Kilometer später gar nicht mehr … 😯
Doch das Glück bleibt uns hold. Die Straße ist vollständig zweispurig ausgebaut, mit feinstem Asphalt!
Das typische Abendprogramm der Vietnamesen: Mit dem Wasserbüffel „Gassi“ gehen … 😀
Und schon sehen wir den ersten Kilometerstein mit „Xin Man: 45 Kilometer“ vor uns.
Es geht flott dahin und endlich kann auch ich ein wenig die Landschaft genießen.
Es ist hier anders als im „Süden“. Die Berge sind höher, aber die Landschaft wirkt trotzdem „offener“. Viele Erhebungen, die fast wie kleine Pyramiden aussehen, befinden sich auf den großen Bergen. Und dazwischen unglaublich viele Reisterrassen. Ein schönes Bild!!!
Und Alles ist sehr ursprünglich.
🙂
Traumhaft schön!
Alle gehen „Gassi“ … 😀
Etwas für Asien sehr Typisches: Mitten auf der Ideallinie liegt ein großer Haufen WASSERBÜFFELSCH…E!!! 😯
Knochenarbeit.
… bis ins hohe Alter!
20 Kilometer vor Xin Man, biegt unser GPS-Track nach links in eine kleine Straße ab. Die große, neue Straße geht jedoch rechts weiter.
Noch haben wir ein wenig Zeit und so folgen wir dem Track.
4 Kilometer fahren wir auf einer einspurigen Asphaltstraße zu einem kleinen Ort.
Dort endet natürlich der Asphalt und wir fahren über eine grobschottrige Piste weiter.
Irgendwie haben wir das Gefühl, die ersten Touristen hier zu sein. Vietnam, wie es authentischer nicht sein könnte! Wir sind absolut weg vom Mainstream.
😀
Hier müssen auch die Kleinsten schon mitarbeiten.
Die Fahrt ist anspruchsvoll.
Es geht ständig rauf und runter und die ganzen Felsstufen machen das Leben nicht gerade leichter. An den großen Stufen heben wir vorne schon gewaltig ab und ich habe Mühe, das Vorderrad wieder auf den Boden zu bekommen.
An einer Steilauffahrt marschieren Kühe in die gleiche Richtung und das natürlich mitten auf meiner Spur.
Hupen zwecklos! Wir müssen durch den losen groben Schotter … 😉
Auf dieser Piste könnte ich ewig weiterfahren, so schön ist es hier. Doch auch sie endet und wir sind wieder auf einer Asphaltstraße.
An den vielen Schlaglöchern schlängeln wir uns gekonnt vorbei. Doch dann muß ich einen Nothalt einlegen, denn ich habe wieder Durchfall! Diesmal jedoch mit phantastischer Aussicht. 😉
Junge Wasserbüffel beim Raufen … 😀
🙂
Eine Herde Kühe kommt uns auf der Straße entgegen.
… und verwehrt dem LKW die Durchfahrt!
Wir fahren hinunter ins Tal.
Und erreichen Xin Man.
Ein Hotel finden wir schnell und gehen noch durch den Ort. Hier ist absolut Nichts. Außer uns! 😉
Was sollen wir hier essen? Denn wir finden keine Lokale! Wir finden nur einen Stand mit gegrilltem Gemüse, kaufen uns Süßkartoffel, Bananen und eine weiße Wurzel. Sowohl die Süßkartoffel als auch die weiße Wurzel schmecken leicht nach Maroni. Da kommt kurzzeitig Weihnachtsstimmung auf … 😉
Doch dann finden wir noch ein Lokal mit Suppe und Sonja kauft sich Chao (Reiscongee).
Wir gehen zurück ins Hotel und parken die Honda in der Lobby.
Mir geht es mittlerweile wirklich schlecht. Ich gehe noch heiß duschen, doch das warme Wasser reicht nicht, also muß ich frierend ins Bett. Ich habe einen Schüttelfrost nach dem anderen und Sonja meint, ich glühe. Sie macht mir noch eine On Zon Zu – Fußmassage, doch beim „Herzpunkt“ bekomme ich ziemliche Herzrythmusstörungen und sie muß abbrechen.
Ich esse noch ein paar Löffel von Sonjas Chau und versuche zu schlafen.
also die kilometersteine direkt auf die Straße packen ist auch sagen wir mal eigen
Na wenn daneben kein Platz ist … 😉
Und ob Dir jetzt ein Wasserbüffel entgegen kommt, oder ein Stein auf der Straße steht, macht auch schon fast keinen Unterschied mehr! 😀
naja den wasserbüffel sieht man doch eher
Nur der Stein versucht dann wenigstens nicht in die „falsche“ Richtung unmittelbar vor Deinem Vorderrad auszuweichen! 😉