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Ha Noi

Wir schlafen heute Beide schlecht, denn wir wollen nicht nach Hause und uns wird so richtig bewußt, daß diese Reise endet!

Am Straßenstrand kaufen wir uns frische Kräuter.

Wir essen Suppe im vertrauten Lokal und bezahlen „nur“ 50.000 Dong. Irgendwie witzig, denn beim ersten Mal waren es 70.000 Dong, beim zweiten Mal 80.000 Dong und heute bezahlen wir den Einheimischenpreis von 50.000 Dong … 😉

Die Suppe ist „okay“. Großstadt eben …


Kindersitz fürs Moped. 😀

Wir nehmen unsere Honda und fahren noch einmal in die Stadt.




Wir wollen ins Cà Phe Duy Tri, ein Café, das es schon seit 1936 gibt und wo es angeblich den besten Yoghurtkaffee von Ha Noi gibt.

Gesagt getan und wir sind schon dort.

Zwei Vietnamesen geben uns ihren Platz am Fenster und wir kommen ins Gespräch.

Aber erst nach dem wirklich phantastischen Yoghurtkaffee.



Die Zwei sind Vinh aus Ho-Chi-Minh-City und Duong, ein befreundeter Architekt aus Ha Noi.

Vinh arbeitet in höherer Position für eine große Firma in der Umgebung von Ha Noi. Er lebt nun schon seit fast drei Jahren getrennt von seiner Familie. Freunde werden damit umso wichtiger und so genießt er einen Kaffee und die Zeit mit Duong.

Wir plaudern viel, lernen viel über Vietnam kennen und können endlich die noch offenen Fragen stellen.

So erfahren wir, daß es Meinungsfreiheit zwar gibt, doch leben sollte man sie nicht …

Es gibt ein Sozialsystem in den größeren Firmen, doch die Ärzte und Spitäler muß man trotzdem vor Ort bezahlen und bekommt dann die Rechnungen rückvergütet.

Der Generationenvertrag funktioniert noch in Vietnam, doch die Korruption funktioniert noch besser! 😉
Für Alles wechselt ein Kuvert unter dem Tisch den Besitzer.

Endlich erfahre ich auch, was bei diesen Mopedkontrollen am Straßenrand wirklich abgeht. Man wird eines Vergehens beschuldigt und erfährt, was der offizielle Preis dafür ist (z.B. 800.000 Dong). Man kann dann wählen, die 800.000 Dong zu bezahlen, oder 400.000 Dong direkt an den Polizisten. Eine lukrative Möglichkeit, sich sein Gehalt aufbessern. 😉
Je stärker man jedoch seine Verhandlungsposition macht (je energischer man auftritt oder je mehr Geld/Einfluss man hat), desto geringer wird der zu zahlende Betrag. Das ist angeblich auch der Grund, warum sie keine Touristen aufhalten, denn wir sind für sie angeblich zu stark. 😀

Wir plaudern lange über Familie, Zukunftsperspektiven, Kindererziehung, Auswandern, Wirtschaft und Geschäftsgebaren in Vietnam und den Unterschied zwischen Nord- und Südvietnam: Im Norden sind Alle reserviert und kühl, so wie das Wetter. Im Süden dagegen freundlich, lächeln und sind offen. Dafür ist die Kriminalität im Süden extrem. Laut Vinh benötigt man mindestens drei Sperren pro Auto und zwei Zäune beim Haus … 😯

Die Zeit verrinnt wie im Flug und plötzlich ist es Mittag. Vinh und Duong gehen gleich weiter zum Mittagessen und wir bringen unsere kleine Maus zurück.

Doch zuvor inspiziert Sonja noch die Röstungen im Café.

Je näher wir der Garage kommen, desto langsamer werden wir!

Wir wollten noch ein Foto von uns Dreien haben …


Natürlich fahren wir prompt an der Garage vorbei!

Doch nach einem Monat in Vietnam fahren auch wir einfach gegen die Einbahn zurück … 😉


Bei der Garage erfolgt die Abnahme.

Sie sagen es ist Alles okay. Wenn die wüßten …

Doch meine Andeutungen, daß es doch ein paar Probleme mit dem Motorrad gibt, wie zum Beispiel den leckenden Vergaser, das zu große Ventilspiel, den zurückspringenden 4. Gang, mehrmalige Motoraussetzer, etc., interessiert niemanden und so fallen auch unsere „neuen“ Spiegel nicht auf.

Was Ihnen jedoch auffällt, ist der ganze Gatsch auf der Honda. Sie haben, glaube ich, noch nie so ein „benutztes“ Motorrad zurück bekommen. Und auch meine Smilies vorne und hinten werden sofort entdeckt und bewundert! Wir müssen Alle lachen! 😀

Wir werden mit einem Moped zum Office gebracht.

Jetzt sitzen auch wir zu Dritt darauf und ich frage einen Mechaniker, ob er noch ein Foto macht.


Auf den paar Metern zum Office tut mir der Fahrer echt leid, denn ich schaue ständig links und rechts, so wie es gewohnt bin und realisiere erst sehr spät, daß ich ihm jedes Mal mit dem Sonnenschild einen Schlag auf den Hinterkopf verpasse. 😉

Wir lachen Beide und ich streichle ihm dafür den Hinterkopf und gelobe den Kopf ruhig zu halten.

Daß ich das leider keine 10 Sekunden geschafft habe könnt Ihr Euch denken! Immer diese Reflexe … 😉




Wohlbehalten erreichen wir das Office.

Wir erhalten anstandslos unsere Kaution von 1.000 US-$ retour.

Sie wollen noch wissen wo wir waren und sind etwas ungläubig, als wir Ihnen unsere Reiseroute auf der Karte zeigen. Das hat sich scheinbar noch kein Kunde getraut …

Sie haben ein paar „Mädel-Pferdeschwanz-Helme“ herumliegen und ich möchte so ein Ding unbedingt aufsetzen!

Jetzt fehlt mir nur noch die dazu passende Haarpracht … 😀

Wir verabschieden uns.

Jetzt sind wir wieder Fußgänger!

Wir schlendern durch die Stadt.

Ein Hundeleben.

Unseren zweiten Spiegel schenken wir Vietnam. Wer ihn als Erster findet und benutzt, darf ab dann auch Nichts mehr hinter sich erkennen … 😉

Der große See in Ha Noi.

Für die Wasserspender sind wir bei der Hitze sehr dankbar.

So viele Lokale in einem Haus sind wir überhaupt nicht mehr gewöhnt.

I LIKE!!!! 😛



Selfietime

Es ist ja auch wirklich egal, was die Ampeln anzeigen, denn es hält sich sowieso niemand daran.

Sonja hat Hunger und nach ein paar Umwegen finden wir ein gutes Pho Lokal.

Hier wird die Pho mit Zitronengras gekocht. Eine willkommene Abwechslung und auch die Einlage mit Fleischbällchen ist neu.

Auch Chili darf natürlich nicht fehlen.

Der Zug fährt sehr selten, aber wenn, muß Alles weggeräumt werden, damit er passieren kann.

Da wir in der Nähe vom „The Kafé“ sind, kehren wir dort auch noch ein, bestellen uns einen Capuccino und ein Törtchen mit Passionsfrucht und lassen den Nachmittag gemütlich ausklingen.

Zurück im Hotel ist erst einmal Packen angesagt. Gar nicht so ohne, das Alles wieder zu verstauen.

Und dieser Gestank! Ich glaube wir sollten die Taschen eher verbrennen, als sie mit nach Hause zu nehmen. 😉

Dann gehen wir Suppe essen, denn wir haben am Nachhauseweg ein neues Lokal entdeckt.


Die Suppe dort ist genial! Sie ist so richtig lecker und sie haben angeblich auch in der Früh geöffnet.

Am Weg zurück ins Homestay kaufe ich mir noch zwei frittierte Bananen.

Und freue mich auf meine zwei Bia Ha Noi Dosen, die im Kühlschrank auf mich warten.

Es war heute sehr heiß und ich brauche Elektrolyt … 😛


Wir speichern noch die letzten Fotos ab und beginnen mit dem Packen.

Unglaublich, was wir da Alles mit uns rumschleppen! Doch es findet Alles seinen Platz in unseren beiden Taschen und so fallen wir müde ins Bett.

2 Comments

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    hätte ich aber nichta geglaubt dass die das moped ohne Beanstandung retour nehmen.

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      Na ja – Beanstandung ist relativ – wir haben sie ja gut gepflegt und größtenteils gut repariert (auch den von uns verursachten Schaden am Kupplungsdeckel – den könnte ich zu Hause auch nicht besser reparieren). Schlimmer war für mich, daß sie ein undichter Vergaser nicht interessiert hat und so der nächste Kunde schon mit einem „großen“ Problem auf Reise geht! Aber das ist halt Asien! Irgendwie geht es immer … 😉

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