Ein ausgiebiges Frühstück gibt Kraft für den Tag!
Denn heute steht der Col de Parpaillon mit seinem ewig vereisten Tunnel auf dem Programm.
Doch zuvor geht es über den Col de Vars.
Es ist „saukalt“, aber noch macht mir der Schnee auf den umliegenden Bergen keine Sorgen …
Die Einfahrt zum Col de Parpaillon.
Voller Tatendrang.
Kehre um Kehre schrauben wir uns nach oben …
Links und rechts von der Piste wird es langsam weiß …
Traumhaft schön …
Ich habe den ersten Schnee auf den Stiefeln und freue mich wie ein kleines Kind.
Michael fragt mich, ob das wirklich mein Ernst ist, daß wir da hinauf wollen?!?
Natürlich sage ich „Ja“ – wird schon nicht so schlimm sein und umdrehen können wir ja auch jederzeit …
Wir hinterlassen die ersten Spuren im Schnee. 🙂
Und die Piste wird immer schlechter …
Der berüchtigte Tunnel und damit die höchste Stelle ist schon in Sicht.
Nur die Piste bis dorthin wird zur ersten Herausforderung.
Soll ich mich jetzt über noch mehr Schnee auf den Stiefeln freuen?
Die Tunneleinfahrt.
Sind wir wirklich Ende September mitten im Schnee???
Tunnel du Parpaillon
auf 2.636 Metern
Geschafft!!!
Noch mehr Schnee auf den Stiefeln … 😯
Michael macht sich Sorgen, daß wir auf der anderen Seite in den Wolken sind. Doch ich dränge weiter.
Wir gehen ein Stück in den Tunnel und suchen uns die beste Spur, denn es ist wie immer Alles vereist und von der Decke hängen dicke Eiszapfen. Ich bekomme wieder den Vortritt und darf als Erster losfahren.
Und bleibe prompt nach ein paar Metern auf einer der Eisplatten hängen. Michael kommt und schiebt mich an, was auch super funktioniert und ich fahre weiter. Daß er bei der Hilfestellung stürzt, weil ihm die Füsse auf dem Eis wegrutschen, erfahre ich erst am Abend … 😯
In der Mitte des Tunnels finde ich eine eisfreie Stelle und parke die KTM, damit ich ein paar Fotos von Michael machen kann.
Geschafft!!!
Michaels Sorge war fast unbegründet, denn Wolken haben wir hier keine …
… aber dafür jede Menge Schnee!!!! Und mittendrin parkt ein Motorrad …
Während wir ein paar Fotos machen …
Kommt ein zweites Motorrad schlingernd die Piste herauf.
Es sind zwei Schweizer, die die Runde in der Gegenrichtung fahren.
Alleine der Anblick der XT verrät, was uns auf der kommenden Strecke erwartet!!!
Nach ein paar Benzingesprächen sind wir uns einig – wir wollen weiter!!!
Es sind meine ersten Erfahrungen im Schnee und sie machen so richtig SPASS!!!! 😀
😎
Fährt sich viel besser als laotischer Schlamm … 😉
Wir sind so richtig stolz auf unsere Spuren im Schnee …
Irre schön.
😎
Hart erarbeitet …
Unter 2.000 Meter wird es wieder deutlich wärmer und wir machen Pause. Wobei so richtig kalt ist uns im Schnee nicht geworden … 😉
Ein schöner Blick auf den Lac de Serre-Ponçon.
Unser nächstes Ziel ist jedoch der Lac du Lauzet.
Nach einer unscheinbaren Einfahrt schlängelt sich die Schotterpiste nach oben.
Vorbei an Almhütten …
Kommen wir langsam wieder über die Baumgrenze.
Wir erreichen ein Hochplateau.
Auf dem sich dieser entzückende See, der Lac du Lauzet, befindet.
Die KTMs parken am Ufer.
Und Michael bekommt seinen täglichen Schokoriegel von mir.
Dann geht es weiter, denn kurz nach dem See soll sich noch der gleichnamige Pass befinden.
Doch der ist so unscheinbar, daß wir prompt daran vorbei fahren.
Also noch ein wenig auf den großen Wiesen „spielen“ …
Und wir fahren wieder zurück ins Tal.
Ich liebe diese Szenerie mit den alten Steinhäusern und den Bergen.
Für den letzten Teil der Strecke tauschen wir Motorrad. Michaels Fahrwerkseinstellung passt nicht und er möchte meine KTM probefahren.
Und ich habe Zeit herauszufinden, was ich am Abend an seiner Einstellung verändern werde.