Um die Fahrt in die Provence etwas aufzulockern, machten wir einen Zwischenstop in Sospel, an der französisch-italienischen Grenze. Und da wir schon mal da waren, lag es nahe, einen kurzen Abstecher auf die Ligurische Grenzkammstraße zu unternehmen.
Los gings über den Col de Brouis Richtung Tende, um dann kurz davor links hinauf auf die Baisse de Peyrefique abzubiegen.
Letztes Mal bei strahlend blauem Himmel, empfing uns die Szenerie heute mit Wolken, Sturm und Regen …
Die Landschaft wirkte dadurch jedoch noch beeindruckender.
Fort Marguerie
Sonja leidet für meine Ideen und meine Verrücktheiten …
Die Entscheidung fällt uns schwer – hier oben am Col de Tende schüttet es in Strömen, wir sind in den Wolken, es bläst ein eiskalter Sturm und wir frieren. Wollen wir da wirklich weiter auf die Ligurische Grenzkammstraße, oder einfach umdrehen? Zwei gröbere Erdrutsche/Murenabgänge sollen momentan den Nordteil erschweren und jetzt noch zusätzlich der ganze Gatsch? Wir entscheiden uns, ein Stück weiterzufahren – bis zur ersten Mure und dann umzudrehen – ein Kompromiss …
Das Fort Central hüllt sich in Wolken – gespenstisch …
Der Einstieg in die LGKS sieht entrisch aus und der schmierige Erdboden ist eine nette Ankündigung darauf, was heute noch auf uns zukommt.
Geschafft und wir fahren weiter …
Col de la Boaire einmal anders …
Naß und durchgefroren aber glücklich …
Auf der Route Marguareis …
Die beiden Murenabgänge wurden mittlerweile wieder begradigt – die weiche nasse Erde macht das Vorwärtskommen trotztem beschwerlich …
Die Stimmungen entlohnen dafür!
Die Trassierung ist noch immer ein Traum …
Ich kann mich nicht sattsehen …
Sehr viel wurde hier ausgebessert und die Strecke hat fast den gesamten Schrecken verloren!!!
Kurze Pause im Windschatten.
Ich könnte ewig so weiterfahren!!!
Wir sind selbst bei diesen Wetterbedingungen nicht alleine hier oben.
Der Südteil ist sehr matschig und schmierig!!!
Als Belohnung gibt es reife und süße Himbeeren für Sonja!!!
Die Auffahrt zum Passo di Tanarello.
Der erste kleine Erdrutsch hinter dem Passo di Tanarello:
Die Abfahrt war unter diesen Bedingungen (Regen) sehr rutschig.
Der zweite Murenabgang war dann doch etwas enger und Sonja ging vorsichtshalber zu Fuß.
So sieht die Engstelle aus.
Das bei meiner Querung genau eine Wolke durchzog, machte die Sache noch abenteuerlicher.
Heute sind wir nicht nach Monesi abgestiegen, sondern gemütlich nach La Brigue.
Das neue KTM-Design war hart erarbeitet. 😉
Für Sonja gabs dann als Belohnung fürs Durchhalten backfrische Baguettes.
Und frische Feigen vom Baum … 😀
Und für mich die eine oder andere Flasche französiches Bier … 😎
Und für die KTM eine neue Speiche wenn wir wieder zu Hause sind … 😉