Endlich habe ich Zeit gefunden die neuen Mitas E-09 Stollenreifen zu montieren.
Und so sieht sie nun aus – bereit die Schotterpisten dieser Erde zu erobern … 😉
… und zwei freie Tage habe ich auch vor mir, als Michael um die Ecke biegt. Ein wenig träumen und schon entsteht spontan die Idee, doch einfach ins Friaul zu fahren.
Während wir die KTM’s auf den Hänger verladen …
… gehen uns so klingende Namen wie: Zoufplan, Monte Zoncolan, Passo della Forcella, Malga Losa, Monte Paularo und Forcella Lavardet durch den Kopf.
Unser Basislager schlagen wir in Gundersheim (Kärnten) im Forellenhof auf. Die KTM’s müssen über Nacht noch am Hänger bleiben, denn es schüttet in strömen.
Leider ist es am nächsten Morgen auch nicht viel besser – der Regen ist wirklich mein steter Urlaubsbegleiter. Doch nach einem ausgiebigen Frühstück laden wir die KTM’s vom Hänger, verpacken uns so wasserdicht wie möglich und fahren unserem ersten Ziel, der Straninger Alm, entgegen.
fast geschafft
Et voilà – die Straninger Alm, einer der letzten Offroadgrenzübergänge nach Italien.
Es ist nass und kalt … 😉
Doch die Stimmung ist ein Traum …
Die Grenze überqueren wir mitten im Wald auf der kleinen Schotterpiste.
Und klettern immer höher.
Bis wir in Italien wieder auf Asphalt stossen …
… der uns nach Cercivento bringt …
Denn dort beginnt die Auffahrt auf den Zoufplan.
Die Piste führt anfänglich noch durch den Wald und klettert immer höher …
Viel loser Schotter, ein paar Schlaglöcher und noch immer dichter Regen …
begleiten uns nach oben …
Wildromantisch
Michael zieht seine Spur …
und ich habe durchs Fotografieren, Mühe den Anschluss nicht zu verpassen … 😉
Als Entschädigung bekomme ich dafür auch Fotos von mir!!! 😀
Langsam kommen wir in die Wolken.
Geschafft! Wir sind auf der großen Wendeplatte angekommen …
Nur von der traumhaften Aussicht ist heute nichts zu sehen … 😉
Nass, aber glücklich … 😉
Nur den Laghetti Zoufplan können wir in den Wolken ausmachen.
Dafür dürfen wir die 17 Kilometer wieder ins Tal zurück „schottern“! 😎
Wäre doch ein schöner Landsitz für uns … 😀
Danach führt uns unsere Reise weiter über Sutrio hinauf auf den Monte Zoncolan.
Alles ist Wolkenverhangen, aber zum Glück lässt der Regen nach.
Michael hinterlässt Spuren … 😀
Die Abfahrt hinunter nach Ovaro.
Denn von dort wollen wir über den Passo della Forcella zur Malga Losa.
Für den abenteuerlichen Passo della Forcella sind wir leider schon ein wenig zu spät, denn er wurde 2013 auf der Ostrampe betoniert. Die 28 Prozent Steigung lassen erahnen, was uns hier entgangen ist …
Schade …
Aber trotzdem einen Umweg wert …
Die Stimmungen am Pass sind irre schön!
Und plötzlich können wir auch die weitere Streckenführung erkennen.
Mir fällt es teilweise wirklich schwer, mich aufs Fahren zu konzentrieren …
… denn die Ausblicke sind traumhaft schön …
😀
😀
Hier beginnt die Auffahrt zur Malga Losa.
Das Almengebiet der Malga Losa möchte ich eigentlich nur als Verbindungsetappe zur Forcella Lavardet nutzen …
Aber irgendwie kommt dann immer Alles anders …
Die Runde über die Malga Losa ist anspruchsvoll zu fahren, denn es geht über viel losen und groben Schotter, tiefe Auswaschungen und steil bergab und wieder bergauf!
Landschaftlich und von den Stimmungen, wird es jedoch der schönste Abschnitt der Reise werden.
Wir sind absolut alleine, die paar Schafe und Ziegen, die unseren Weg kreuzen, einmal nicht mitgerechnet. 😉
ohne Worte …
Wir lassen die KTM’s über den Schotter fliegen …
Um unser letztes Ziel für heute, die Forcella Lavardet, zu erreichen.
Schon lange wollte ich sie befahren, doch irgendwie hat es nie funktioniert. Und nachdem sich die Gerüchte über einen Vollausbau der Strecke (inkl. Asphalt) in der letzten Zeit häufen, ist es heute endlich soweit. Na ja, zumindestens fast, denn auf der Abfahrt von der Malga Losa nach Lateis versagt Michaels Hinterradbremse ihren Dienst. Irgendwie soll es scheinbar nicht sein …
Nach kurzer Überprüfung und ein wenig Improvisation kann ich die Bremse wieder zum Arbeiten überzeugen … 😉 Und auch Michael kann ich überreden, mit mir noch diese eine Offroadpassage zu fahren.
Und so schaffe ich es nach vielen Jahren, die Forcella Lavardet zu befahren!!!
Die berühmten Kehren …
😀
Ein lange gehegter Wunsch hat sich erfüllt – die Forcella Lavardet.
Ich muß jedoch zugeben, daß die Runde über die Malga Losa wesentlich schöner war … So ist das scheinbar mit Träumen und Wünschen … 😀
Um zu unserem Quartier zurück zu kommen, müssen wir wieder über die Straninger Alm. Diesmal jedoch bereits in der Dunkelheit. Davon gibt es leider keine Fotos …
Glücklich waren wir über meine Zusatzscheinwerfer, die die Nacht zum Tag machten … Ich bin mit ein paar Metern Abstand hinter Michael hergefahren und er hat prächtig gesehen … 😀
Bei einem reichhaltigen Grillteller und dem einen oder anderen Villacher Bier lassen wir die Erlebnisse des heutigen Tages „Revue“ passieren und schlafen glücklich ein.
Das Frühstück gibt Kraft für neue Taten und auch die KTM’s bekommen einen großen Schluck Öl!
Danach stürmen wir wieder auf die Straninger Alm, denn wir wollen nochmals nach Italien.
Es ist noch immer bewölkt.
Aber dafür trocken.
Und wir haben Spaß …
Der Esel ist neugierig …
… und bekommt eine Streicheleinheit von Michael …
Die Auffahrt zu unserem heutigen Ziel – dem Monte Paularo!
Die Schotterpiste schlängelt sich nach oben.
Die Ausblicke ins Tal sind genial.
Und wir haben Spaß …
Halbzeit …
Und eine kurze Pause, um Alles genießen zu können!
Ein Blick zurück …
Und dann sind wir oben, am Monte Paularo!!!
😎
Michael hinterläßt wieder Spuren … 😀
Wahre Liebe …
😎
Lass uns dorthin „weiter fliegen“ …
Die traumhafte Piste würde noch „ewig“ weitergehen, das Fahrverbotszeichen beendet unser Abenteuer jedoch hier …
😀
Der Retourweg entschädigt für das Fahrverbot!
Und das Wetter hat sich auch massiv verbessert.
😀
Wir sind glücklich …
Auch wenn der Schotter hier endet …
Zum Abschluß geht es ein letztes Mal über die Straninger Alm zurück zu unserem Quartier …
Wo wir die „Biester“ wirklich fest auf den Hänger zurren müssen!!! 😉
Ein Lächeln sagt mehr, als ich hier je schreiben könnte!!!!