Am Busbahnhof holen wir uns noch eine Suppe. Die wärmt und gibt Kraft.
Es ist eiskalt, die Wolken hängen im Dorf und wir haben einen langen Tag vor uns.
Hier treffen wir auch wieder Silke und Sven, die mit Leonie, einer Engländerin auf Weltreise, die sie unterwegs getroffen haben, unterwegs sind.
Sie fahren voraus. Da wir die gleiche Strecke vor uns haben, werden wir uns unterwegs wiedersehen …
Nachdem wir gepackt und verladen haben, kommen auch wir los. 1 Stunde später als unsere Radfahrer …
Nach 7 Kilometern haben wir sie jedoch schon eingeholt. Sie schwitzen, wir frieren … 😉
Wir schenken Leonie noch unsere Bananen, plaudern ein wenig, machen Fotos und dabei fällt die Suzuki um …
Tja, wenn man(n) sich schnell einparkt um die Radfahrer anfeuern zu können, passieren solche Dummheiten. Aber zum Glück ist Nichts passiert, nur daß sie fast nicht mehr anspringt, da die Batterie mittlerweile schon so kaputt ist …
Der Abschied fällt irgendwie schwer, doch wir müssen Alle weiter.
Die 1C ist auch in weiterer Folge ein Paradies für Motorradfahrer. Guter Asphalt, kaum Verkehr und Kurven, Kurven, Kehren, Kurven, Kehren, Schlangenlinien, Kurven und Kehren!!! Und das Alles vor einem Wahnsinnspanorama.
Zwischendurch hängen noch Wolken in den Bergen.
Doch die Sonne heizt langsam alles auf und so verflüchtigen sich auch die letzten Wolken und geben den Blick auf die umliegenden Berge frei.
Entrisch.
Großfamilie.
Das ist kein wackeliger Zaun, sondern Bambusrohre, mit denen ein kleiner Bach in Richtung Dorf umgeleitet wird, um so fließendes Wasser zu haben.
Der Asphalt weicht langsam dem Staub.
😀
In Sam Soun tanken wir nochmals auf – aus dem Faß. Fast so schön wie Bier … 😀
Hier beginnt die Piste nach Luang Prabang. Einfach zu fahren, schlängelt sich diese Piste 45 Kilometer lang über den Bergkamm nach Südwesten.
Eine phantastische Aussicht auf beiden Seiten der Piste begleitet uns. Hier zu fahren ist ein Traum. Wir pendeln zwischen 900 und 1.400 Metern. Es ist noch angenehm kühl und wir haben eine tolle Fernsicht. Die Strecke ist einfach genial!!!
😀
Gegenverkehr … 😉
Die Streckenführung ist unglaublich.
😀
😎
Auf dieser Piste geht mir das Wort „EPIC“ durch den Kopf!!!
Wald und Dschungel.
Und diese Aussicht!!!
Wir machen wieder Pause. Wollen so viel wie möglich in uns aufsaugen!!!
Nach 45 Kilometern beginnt der Abstieg. Es ist steinig und sandig, aber fahrerisch kein Problem. Binnen 9 Kilometer schrauben wir uns von 1.300 Metern auf 500 Meter hinunter.
Hier ist es wieder heiß – so richtig heiß!!!
In Pak Xeng tanken wir nochmals aus dem Faß.
Und sehen unseren ERSTEN Elefanten in Laos.
Auf der Schotterautobahn, die uns nach Luang Prabang bringt, geben wir der Suzuki so richtig die Sporen. Wir können beide schon nicht mehr sitzen …
Ein „kleiner“ Wasserfall.
Hier ist viel Verkehr. Die LKWs und Busse wirbeln extrem viel Staub auf und langsam erkenne ich an der Staubwolke, die noch in der Luft hängt, welches Fahrzeug wir drei Kurven später einholen werden.
So richtig schlimm wird es, wenn uns die zweispurigen Fahrzeuge entgegenkommen. Eine Staubwand, so dicht, daß ich den Lenker fast nicht mehr erkennen kann, nimmt uns die komplette Sicht nach vorne. Hier hilft nur vorher tief Luft holen, das Visier schließen, bremsen und versuchen den Lenker gerade zu halten.
Nur macht das keinen Spaß …
Der Fluß Nam Xuang, der uns seit Pak Xeng begleitet, bietet wenigstens tolle Aussichten und lenkt ein wenig ab.
Mit teils bis zu 90 km/h geht es dahin. Zielgerade für heute …
Wir erreichen den Asphalt.
Und die Kinder haben Schulschluß …
😀
Solche Angaben auf dem GPS werde ich in Österreich vermissen … 😉
Luang Prabang empfängt uns mit dem Hauptabendverkehr. Eine Moped, Auto, Tuk Tuk, LKW und Hilux-Kolonne bewegt sich stadteinwärts. Und das in einer Affenhitze. Ich will nur mehr raus aus den Klamotten, duschen und köstlich Abendessen …
So soll es dann auch sein. Wir ergattern das letzte Zimmer in „unserem“ Guesthouse.
Danach kaufen wir uns wieder so phantastische gefüllte Blätter …
Und gehen auf den Markt.
Ein gegrilltes Huhn und Reis muß für mich nach dem heutigen, genialen Tag einfach sein!!!
Doch davor noch eine große Portion Suppe …
Und eine gebratene Ente …
Und schon sitzen wir auf unserer Veranda, genießen die Ente
das Hühnchen
die gefüllten Blätter
und natürlich das eine oder andere Beerlao 😀 mit Blick über die Dächer von Luang Prabang …