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Saravan – Champasak

Wir frühstücken heute wieder im Zimmer: Papaya mit Limette, Ananas mit sticky rice und Kokosnußmilch und Bananen.

Dazu natürlich den obligaten 3in1 Kaffee. Wir hätten es NIE für möglich gehalten … 😉
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Das kurze Stück Straße nach Beng geht wirklich flott.
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Die „Orangene“ (Allwetterpiste) nach Thateng.
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Am Straßenrand rauchen und dampfen überall die Garküchen mit der frischen Suppe. Hätte ich nur weniger gefrühstückt …

„Bananen drive in“ … 😀
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Nach dem planieren werden die Pisten immer unter Wasser gesetzt.
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Von Thateng geht es über Sekong bis Phoukam auf der Straße 16 dahin.
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Blütenpracht entlang der Straße.
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Bezirksgrenze.
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Wir biegen wieder auf eine „Orangene“ (Allwetterpiste) in Richtung Pakxong ab, denn wir wollen über das Bolavenplateau. Auch diese Piste ist mittlerweile asphaltiert und wir kommen viel flotter voran, als ich gedacht habe …

Also hätten wir heute viel länger schlafen können!!! 😉

Aber bei geplanten 240 km und davon einiges „offroad“ wollte ich kein Risiko eingehen.
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Nach 11 Kilometern soll ein Wasserfall sein. Nach 12 Kilometern bleibe ich stehen und schaue auf der Karte nach, aber so genau ist das nicht zu erkennen. Nach 16 Kilometern sehen wir auf der linken Seite ein kleines blaues Holzschild mit: „This way to waterfall“
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Wir folgen dem Schild und stehen 30 Meter weiter vor einer grandiosen Aussicht auf einen grandiosen Wasserfall.
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Hier sind wir ganz alleine. Keine Touristen, keine Laoten, nur Natur, der Wasserfall auf der gegenüberliegenden Seite des Tals und wir und ein wenig Dreck, wie überall in Laos. 😉
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Es geht hinauf auf das Bolavenplateau.
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Ein Erdrutsch hat hier den neuen Asphalt unter sich begraben.
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Wir sind jetzt auf 1.200 Meter Höhe und die kühle Luft ist ein angenehmer Nebeneffekt des Bolavenplateaus.

Schön ist die Passatwind-ähnliche Bewölkung und diese Weite, die ich nach dem Dschungel und Wald schon gar nicht mehr gewohnt bin.
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Die ganze Zeit habe ich einen Maischegeruch, so wie bei uns nach der Weinernte, in der Nase …

Wir entdecken die ersten Kaffeepflanzen! Sonja’s Paradies: Chilli und Kaffee!!! Sie wird wahrscheinlich die Ehrenstaatsbürgerschaft erhalten … 😉
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Da wir über 1.000 Meter hoch sind, sollte hier auch Arabica wachsen.
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Tankstellen mit Café bedeutet hier etwas Anderes … 😀
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Sollen wir das mal in Österreich probieren?
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Noch eine Tankstelle mit Kaffee.
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Sonja kann nicht widerstehen.
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Überall liegen die Bohnen zur Fermentation in der Sonne, und dazwischen stehen diese kleinen handbetriebenen Maschinen, die die Schale von der Bohne trennen. Also hierher kommt der Maischegeruch!
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Es reiht sich ein trostloser Ort an den Nächsten. Alte Holzhütten, Dreck wohin man sieht, Staub, alte Maschinen und kaum lächelnde Menschen.

Trotz allem merkt man, daß sie versuchen, das bißchen, daß sie haben, so schön wie möglich zu gestalten. Die kleinen Gärten vor den Häusern sind angelegt, kleine Bananenpflanzen schmücken die Hauseingänge und Blumen die Einfahrt.
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Und überall Kaffeepflanzen. Im Vorgarten, in Mischkultur, so wie es für qualitativen Kaffee sein soll, und in rießigen Plantagen (Monokultur) der Großkonzerne, bewacht von Security und eingezäunt wie Fort Knox.
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In Pakxong machen wir Halt bei „Jhai-Coffee“, einer Empfehlung des Betreibers des „Naked Espresso“ aus Vientiane.
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Das Lokal ist echt entzückend eingerichtet. Die Putzfrau muß jedoch erst noch geboren werden …
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Der Betreiber macht Führungen in den Anbaugebieten und hält Kurse für Rösten und Zubereitung von Kaffee.

Was soll ich sagen, die Bohnen waren massiv verbrannt, der Kaffee trotz Aeropress (und das ist eine Kunst) schlecht extrahiert und schmeckte einfach abscheulich. Gute Mine zum Spiel trinke ich, in Ermangelung einer Möglichkeit das Zeug wegzuleeren (der einzigen Topfpflanze in dem Lokal wollte ich das auch nicht zumuten) ein gutes Drittel der Tasse und lasse den Rest stehen.
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Wir zahlen und gehen in das Lokal daneben Suppe essen.

Ein Laote quatscht mich an. Er hat eine Kawasaki Motocrossmaschine selbst aus Japan importiert, schwärmt von meinem Arai Helm und steht mit verklärtem Blick vor meiner Suzuki. Wir bestellen uns inzwischen Suppe. Er arbeitet für die Regierung, kauft irgendwelche „Nano“ Artikel in Laos und verkauft diese dann nach Thailand. Alles dubios …
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Die erste Suppe in Laos, die nicht schmeckt. Ich hätte nicht gedacht, daß das überhaupt möglich ist … 🙁
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Da der Himmel immer dunkler wird, fahren wir weiter. Die großen Regenschauer über dem Bolavenplateau, die ich gestern gesehen habe, treiben mich an.
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Kaffeetransporter 😀
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Also hier entsteht unser 3in1 Kaffee.
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Und hier in Handarbeit die Messer, mit denen die Laoten die Bananen vom Stamm trennen.
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Touristen … 😀
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Je weiter wir fahren, desto tiefer kommen wir, und desto heisser wird es.
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Bis wir Pakse erreichen.

Hier ist es wirklich heiß. Die Stadt ist gewaltig groß, laut und voll. Das sind wir nach all der Natur der letzten Zeit nicht mehr gewohnt.

Wir besuchen eines der Cafés, die Sonja schon vorher herausgesucht hat. Sie kauft sich ein „pain au resain“, doch das scheckt in der Hitze auch nicht.
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Ich kontrolliere in der Zwischenzeit die Reifen und finde die ersten Risse …
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Und genieße den Ausblick auf den Mekong.
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Doch hier ist es zu heiß, zu stickig und es gibt zu viele Touristen.

Uns zieht es wieder aufs Land, also weiter nach Champasak, 30 Kilometer in den Süden.
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Wir quartieren uns in einem sehr netten Hotel ein. Wir gönnen uns ein wenig Urlaub im Urlaub. 😉
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Kurz entschlossen besuchen wir heute noch Vat Phou, den alten Khmer Tempel, der noch älter ist als Angkor Wat in Kambodscha.

Wie viel davon noch Original ist, lasse ich dahingestellt. Ich fühle mich ein wenig wie in Palmyra, Syrien. Die Steine, die sie gefunden haben, wurden irgendwie übereinandergestapelt, um den Touristen den Eindruck von Mauern, Gebäuden und den ehemaligen Ausmaßen der Anlage zu geben.

Da wir erst sehr spät die Anlage betreten (nach 16 Uhr) ist es schon kühler, wenngleich noch immer unerträglich heiß! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es hier zur Mittagszeit ist.
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Traumhafte Frangipanibäume wachsen hier über die alten Mauern.
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Die Tempelanlage liegt auf drei Etagen.
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Wir klettern die steilen Stufen nach oben.
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Sie bestehen aus Mauersteinen und Ornamentsteinen, also sicherlich original … 😉
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Die Bäume sind irre.
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Oben befindet sich ein verfallener und auch falsch wieder aufgebauter Tempel.
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😀
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Dem Buddha erweisen wir dennoch unsere Ehre.
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Und legen unsere Gabe auf den Altar.
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Der Ausblick auf die Anlage, den Mekong und die Tiefebene sind die Strapazen jedoch wert.
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Eigenartige Objekte.
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Der Krokodilstein.
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Eine „alte“ Regenrinne.
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Der Elephantenfelsen, der das Gesicht eines Elephanten in sich trägt.
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Eine mystische Stimmung.
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Die Wächter beenden unser Besichtigungsprogramm. Es ist Sperrstunde und wir müssen gehen …
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Beim Moped angekommen ist es dunkel, also fahren wir langsam nach Hause. Da ich mit geschlossenem Visier und unserer Grablaterne, alias Scheinwerfer, nichts sehe, fahre ich mit offenem Visier, bis mich zwei Mücken gleichzeitig in beide Augen treffen. Ich kann gerade noch anhalten …

An einem Nightmarket kaufen wir Hühnchen, Curry und sticky rice. Als ich dann noch zwei Flaschen Beerlao kaufe, kommt Sonja an die Grenzen ihrer Transportkapazität am Sozius … 😀
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Wir sitzen wieder am Mekong! Hier beginnt sich der Kreis zu schließen …
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Nur daß es uns hier nicht gefällt …

Wir haben noch eine Woche, also genug Zeit für Alles.

Bleibt nur die Frage wohin wir fahren? Doch das werden wir morgen entscheiden …

Die heutige Strecke:
27. Nov

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