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Sanamkhan – Vientiane

Unabhängig von einander und nicht abgesprochen, stellen wir uns heute Nacht die selbe Frage: Sollen wir in der Früh nach links oder rechts abbiegen. Links geht es nach Vientiane und rechts „zurück“ nach Pakley. Wir wollen beide nach „rechts“, noch in Laos bleiben … 😉

Wir trinken unseren Morgenkaffee auf der Veranda des Guesthouse und fahren dann Suppe essen.
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Was für ein Leben! In der Früh aufs Moped, die Frau kuschelnd hinten drauf und mit voller Schutzkleidung, soll heißen: T-Shirt, Hose, Crocks und Sonnenbrille zur Suppenküche!!! 😉 Das Leben kann so unkompliziert sein!!!
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Sonja kauft von einer fahrenden Händlerin noch sticky rice im Bambusrohr.
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Danach gibts leckere wärmende Suppe.
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Unser Spielkamerad von gestern Abend schläft noch …
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Die Vernunft siegt, und wir folgen der „11C“ nach Vientiane. 140 Kilometer dürfen wir noch mit unserer Suzuki hier in Laos verbringen. Und die 11C ist so richtig der Wiedereinstieg in die Zivilisation.

Wir beginnen auf einer gut ausgebauten Schotterstrecke, fliegen mit 80 km/h dahin und ziehen eine lange Staubfahne hinter uns her.
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Rechts von uns fließt der Mekong, dem wir nach Vientiane folgen.
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Wir machen Pause, setzen uns ans Ufer des Mekong und versuchen noch so viel wie möglich in uns aufzusaugen. Auf der anderen Seite des Mekong ist Thailand und ich kann mir momentan nicht vorstellen, dort morgen zu sein. Um uns herum fliegen viele verschiedenfarbige Schmetterlinge und mir kommt es vor, als wollen sie mir mit ihrer Leichtigkeit sagen, ich soll nicht traurig sein …

Sonja legt ihren Kopf auf meine Schulter. Wir sind sehr sentimental. Bei mir läuft im Kopf ein Film über die schönsten Momente der letzten 4 Wochen ab. Es war eine tolle Zeit – und es gäbe noch so viel mehr zu entdecken. Und dann noch Vietnam und Kambodscha und …

Das Plätschern des Mekong holt mich wieder zurück. Es ist schön hier! Natürlich machen wir Urlaub und leben nicht hier, aber der Illusion dürfen wir uns hingeben, oder?
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Wehmütig fahren wir weiter und nach 40 Kilometern weicht, natürlich wieder hinter einer Brücke 😉 , der Schotter dem Asphalt.
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Die Schulkinder stehen zur Morgengymnastik versammelt am „Schulhof“.
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Nach weiteren 50 Kilometern geht die eineinhalb spurige Straße in eine voll ausgebaute „Autobahn“ über. 50 Kilometer noch bis Vientiane …
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Wir gehen ein letztes Mal tanken. Das hier hat so gar nichts mehr mit dem Laos zu tun, daß wir die letzten Wochen kennenlernen durften!!!
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Die letzten Stände am Straßenrand.
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Hier finden wir auch erstmals „Durian“, die Stinkfrucht.
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Wir kaufen uns Papaya und Limetten.
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Rushhour im Vientiane! Oder vielleicht auch der ganz normale Wahnsinn? Kolonnenverkehr in einer Affenhitze, tausende Fahrzeuge, dazwischen Hunde, Kühe und Hühner …

Ich werde wahnsinnig, gehe in die Offensive und versuche einen Tick schneller als die Anderen zu fahren, bestimme so „meine“ Linie und komme gut durch. 😎
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Die Stadt scheint viel „voller“ zu sein und als wir unser Hotel erreichen, ist der Parkplatz gesteckt voll. Bei unserer Abfahrt war außer uns nur der Hotelshuttelbus am Parkplatz.

Was sich in vier Wochen so Alles verändert …
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Beachtet bitte die letzten beiden Zeichen auf dem Bus … 😉
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Für die letzte Nacht hatten wir uns die „Presidential Suite“ reserviert. Wir wollten uns einen schönen Abschluß gönnen. Natürlich war diese belegt und wir in die einfachste Kategorie eingebucht. Mir reichts, ich werde laut, womit die Laoten gar nicht können, aber mir gehts nachher besser …

Statt 35 US-$ zahlen wir jetzt nur 25 US-$ – na wenigstens etwas! Ich muß zugeben, das Zimmer ist voll nett. Irgendwie ergibt sich doch immer Alles, wie es sein soll … 😉

Sogar unsere Taschen sind noch da, etwas verstaubt, aber unversehrt.

Ich schneide mir die Haare, was längst überfällig ist!!! Sieht voll ungewohnt aus … 😉

Danach entleere ich die Taschen meiner Motorradjacke …

Hiermit kann ich die Reiseutensilien eines Motorradreisenden in Laos wiedergeben: Landkarte, Leatherman, Imbußschlüssel, Ersatzschlüssel, Halstuch, Ersatzbatterien fürs GPS, Fotoapparat mit Ersatzakku, Geld, eine Flasche Wasser und eine Flasche Benzin für den Notfall … 😀
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Um 14Uhr treffen wir uns mit Laurent. Sonja geht Kaffee trinken und wir fahren zu Fuark. Der ist an meinen Reparaturen und Improvisationen, vor Allem bezüglich der Lösung mit dem Kühlerventilator sehr interessiert. Er lächelt, deutet mit dem Daumen nach oben und ich bemerke, wie er aus den Augenwinkeln auf die anderen Motorräder schaut. Ich habe ihn also auf eine Idee gebracht, oder anders formuliert, er wußte, daß der Thermostat kaputt war … 😉
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Ich werde unsere kleine Maus vermissen!!!
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Ich setze mich zu Laurent aufs Moped und wir fahren ins „naked espresso“ zu Sonja. Die ist mit ihrem Capuccino schon fast fertig. Wir setzen uns dazu, bestellen uns auch zwei und ich gebe Laurent seine Reifenschläuche, sein Werkzeug (zwei Zündkerzenschlüssel), unser übrig gebliebenes Motoröl und sein GPS zurück. Im Gegenzug erhalte ich meinen Paß und meine 300 US-$ Kaution für das GPS retour.
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Laurent war so lieb und hat seinen Mac mitgenommen und speichert mir die Tracks von seinem GPS auf meines.

Wir plaudern, trinken Kaffee und versuchen noch Alles zu klären, was uns auf der Reise nicht ganz klar war. Laurent ist mit einer Laotin verheiratet, also fast, denn gut Ding braucht Weile hier in Laos, bei ihm schon über ein Jahr. Eine Mischung aus Bürokratie und Korruption … Im Stillen denke ich mir, daß es hier wenigstens keine unüberlegten Eheschließungen gibt – bei einem Jahr Vorlaufzeit … 😉

Seine Frau arbeitet im Ministerium und hat damit doch etwas mehr Einblick.

Wir sehen uns noch zwei seiner Filme an. Einen über fünf Tage Enduro fahren im Schlamm und einen über Hardenduro im Sand. Lässige Aufnahmen!!!

Er wirkt glücklich, wenn auch durch die andere Mentalität etwas „schaumgebremst“ …

Es ist schon spät. Laurent fährt nach Hause und wir gehen zu „3 Sisters“, einem vietnamesischen Lokal, essen. Frühlingsrollen, Suppe „Luang Prabang Style“ und Beerlao. Alles super lecker! 😀
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Am Mekongufer turnen die Laoten in einer rießigen Formation unter Anleitung zur lauten Musik. Wir tanzen dazu, die Passanten lachen und wir haben Spaß!
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Der Nightmarket verkauft nur chinesischen und thailändischen Schrott, doch die Touristen sind begeistert.
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Wir spazieren zurück ins Hotel, kaufen uns noch eine Flasche Beerlao und packen unsere Taschen. 

Ich schreibe Laurent ein SMS, ob er morgen in der Stadt ist, denn dann würde ich ihm meine Simkarte geben, wäre ja schade, wenn das Guthaben verfällt. Prompt kommt die Antwort und wir haben ein Rendez-vous zum Frühstücken … 😀

Die heutige Strecke:
4. Dez

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