Spiegeleier, Würstchen, Baguettes, Reissuppe, „Fettgebäck“ und Cappuccinos! Nach dem ausgiebigen Frühstück sind unsere Kraftreserven wieder aufgefüllt.
Und wir bekommen endlich ein Foto von unserem „Barista“.
Gestern hat sich der Kreis unserer Reise geschlossen. Wir wollen aber noch Neues entdecken und so fahren wir in den Nordosten, denn dort waren wir noch nicht.
Wir verlassen Phonsavan auf der Straße 7. Es geht recht monoton dahin. Sonja prägt den Begriff „trostlos“ und das bezeichnet Land und Leute wirklich am Besten.
Das buddhistische Neujahr steht unmittelbar bevor und es ist eine laotische Tradition, daß die Mädchen in Tracht in die Nachbarorte gehen und dort mit den Burschen „Ball“ spielen. Wer den Ball zu Boden fallen läßt, muß ein Lied singen um das „Eis“ zu brechen …
Vorher trainieren die Mädchen jedoch miteinander … 😉
Und die Burschen erkunden bereits die Nachbarorte … 😀
Weihnachtssterne
In diesem Ort treffen Burschen und Mädchen schon aufeinander.
Auch die ganz Kleinen trainieren schon!!!
Mittlerweile vertraute Szenen in jedem Ort.
In einem kleinen Dorf finden wir die Abzweigung auf die Straße 6.
Von nun an geht es nach oben. Wir klettern auf über 1.500 Meter über dem Meeresspiegel, um kurze Zeit später wieder auf 600 Meter zu sein.
So richtig spüren wir die Höhenunterschiede an der Temperatur. Von warm, bis fast schon zu kühl, haben wie Alles.
Unser Hinterreifen bekommt „Schuppen“ … Wir sollten auf Schotter definitiv langsamer fahren!!!
Dieses Schild übertreibt in keinster Weise.
Keine 100 Meter gerade Straße.
Kurve folgt auf Kurve und Kehre auf Kehre!!!! 😎
Und wir sind schon wieder über 1.500 Meter hoch.
Diese nassen Spuren auf der Straße kündigen einen vorausfahrenden LKW an.
Da die laotischen LKWs bis zur physischen Kapazitätgrenze beladen werden, sind sie immer überladen. Um das Bremsen auf den vielen Bergstraßen noch zu ermöglichen, wird aus einem Tank konstant Wasser über die Bremsen geleert um sie zu kühlen … Lösungen …
Da Überholen meistens nicht möglich ist, haben wir mehr Zeit das traumhafte Panorama zu genießen.
Es geht wirklich keine 100 Meter geradeaus.
In Phou Lao biegen wir auf die „1C“ ab, nicht wissend, was uns auf dieser „asphaltierten Nebenstraße“ erwarten wird.
Die Smartphonedichte ist unglaublich.
Der erste „normale“ Traktor.
Wenn ich ein Ranking der schönsten Asphaltstraßen Laos machen würde, hätte diese Straße den unangefochtenen Platz „Eins“ inne. Guter, griffiger Asphalt, ein Panorama das seinesgleichen sucht, kaum Verkehr, kaum Schlaglöcher und nur einspurig.
Wir düsen dahin. Die Entscheidung ob mal wieder „Kurvenwetzen“ oder Landschaft schauen, fällt 50/50 aus … 😉
Die Chilis liegen zum Trocknen in der Sonne.
Wir klettern immer höher.
Und sind am Pass wieder auf über 1.500 Meter.
Vieng Thong erreichen wir schon um 15 Uhr. Also Zeit genug ein nettes Guesthouse zu suchen.
Danach suche ich eine Werkstatt um die Antriebskette zu spannen. Ich finde diesen kleinen Shop und darf mir das Werkzeug ausborgen. Der Betreiber ist ganz fasziniert, daß ich mir aus dem großen Haufen an Gabelschlüsseln auf Anhieb die richtigen Größen herausfische …
Danach durchstöbern wir den Markt. Oder beobachten den Verkäufer beim Schlafen – je nachdem …
Und gehen in Ruhe Suppe essen.
Ich liebe die ökologischen „Pölzer“ in Laos.
Danach setzen wir uns mit unseren frischen Bananen, sticky rice und Beerlao auf die Veranda vor unserem Guesthouse und wollen den Tag ausklingen lassen. Just in dem Augenblick kommt ein Europäer im blauen T-Shirt vorbei und quatscht uns an.
Es ist Sven, der mit seiner Frau Silke, für 3 Wochen durch Nord-Laos radelt. Wir versumpern bei uns auf der Veranda und als auch das letzte Beerlao ausgetrunken ist, fallen wir müde und ausgefrohren ins steinharte Bett.