Das Bett war steinhart und um 4 Uhr morgens haben die Hähne begonnen um die Wette zu krähen. Dementsprechend zeitig sind wir auf den Beinen. Die Morgenstimmung am Mekong entschädigt jedoch dafür.
Da die Sitzbank der Suzuki, in Bezug auf Komfort, an eine Stahlbetonplatte erinnert, gehen wir auf den Markt und kaufen einen Polster für Sonja. Wir finden einen Kinderkopfpolster, der genau die richtige Größe hat.
Im Quartier gab es „3in1“ Kaffee. Ich habe ihn tapfer getrunken – Sonja hat verweigert. 😀
Am Markt finden wir einen Suppenstand und frühstücken „laotisch“. Aus der großen Schüssel sucht man sich ein Stück Fleisch aus. Dieses wird dann klein geschnitten, kommt mit Suppe, Nudeln, Kräutern, Röstzwiebeln und Fischsauce in eine Schüssel.
Dann noch frische Limette, Chili und Kräuter dazu und los gehts!!!
Pakley verlassen wir in Nordwestlicher Richtung. Laurents Route führt uns heute durch den Nam Phon NPA (Nationalpark) nach Sayabouri.
Die Piste ist breit und ein schöner Start in den Tag.
Die Abfahrt zum Fluß ist heftig. Es ist feucht, schmierig und nicht mehr als ein Trampelpfad. Sonja muß absteigen, dafür gibt es aber „schöne“ Fotos … 😉
Die zweite Kamera wird wasserdicht verpackt.
Und los gehts.
Nach fünf Metern halte ich an. Das Wasser ist bereits mehr als Knietief und ich habe das Gefühl, daß wir hier falsch sind. Wir drehen um und fahren den Trampelpfad wieder zurück. Die Laoten winken uns schon zu und deuten auf die breite Piste, an der ich zuvor vorbei gefahren bin. Hier geht es leichter durch den Fluß. Dieses GPS hat die gleiche Eigenschaft wie unseres zu Hause: Es schickt einen immer auf die kleinsten Wege …
Auf der anderen Seite vom Fluß geht es gemütlich dahin.
Diese Traktoren sind echt witzig.
Transportiert wird Alles auf den Traktoren …
Ich liebe den Anblick der Reisfelder mit den Hütten.
Laut GPS müssen wir durch den Fluß. Da die Abfahrt ähnlich aussieht wie die zuvor und im Fluß ein Traktor feststeckt, bin ich fest davon überzeugt, daß es noch eine andere Möglichkeit gibt, auf die andere Seite zu kommen. Wir suchen den Ort ab und finden tatsächlich diese Brücke.
Ich kann nicht lesen, was auf den Schildern steht und ob das Befahren erlaubt ist. Es ist eine Hängebrücke und sie macht einen soliden Eindruck. Trotzdem geht Sonja zu Fuß und ich folge mit der Suzuki. Ein ziemlich schwankendes Unterfangen …
Geschafft.
Wir nutzen den Schatten und machen Pause. Es ist unerträglich heiß!!!
Wenige Meter weiter stehen wir vor dem nächsten „river crossing“ …
Hier gibt es aber keine Brücke, also …
einfach schön
Wasserbüffel spazieren am Straßenrand …
Hütten in den Feldern und im Wald.
Die Landschaft ist irre grün, die rote Straße vor mir und der stahlblaue Himmel über mir, runden das Bild ab. Jeder Augenblick den ich verwende, um mir auch ein wenig die Landschaft anzusehen, wird mit einem großen Schlagloch bestraft … Und einem „Au“ von hinten … 😉
Viele Furten, Schlaglöcher, Auswaschungen und jede Menge Schlamm können uns nicht stoppen – der Schranken nach 50 km jedoch schon.
Im Park ist das Militär aktiv und die Einfahrt verboten. Also müssen wir die gesamte Strecke wieder retour, um auf die Straße nach Sayabouri, unserem heutigen Ziel, zu kommen.
Alles wieder retour …
Weihnachtssterne wachsen hier einfach so am Straßenrand.
Nach 50 Kilometern stehen wir wieder in Pakley. Nach Sayabouri sind es 160 Kilometer und es ist bereits 14:45. Also mindestens 3 Stunden Fahrzeit und wir würden in der Dunkelheit ankommen.
Die Vernunft siegt und wir fahren wieder in unser Guesthouse nach Pakley.
Wir tanken noch, damit wir morgen keinen Stress haben.
Danach machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch Pakley.
Wir trinken ein Sunset-Beerlao bei „Mi“, der Besitzerin des Streetfoodstalls.
Beobachten die Laoten auf der Straße.
Und schlemmen mit gegrilltem Hühnchen und Schweinefett …
sticky rice, Beerlao …
Gemüsesuppe und Papayasalat
Am Weg nach Hause kaufen wir uns noch Bananen und naschen diese mit dem sticky rice im Bambusrohr.
Die heutige Strecke (der dunkelgrüne Bereich ist der Nationalpark):