Heute wollten wir nach Ghignu und Malfalcu fahren. Diese beiden Strände liegen etwas westlich von Saleccia und Loto, sollen noch viel schöner sein, werden nicht mit Booten von St. Flo angefahren und sind nur über ein Piste erreichbar, die es in sich haben soll …
Anfänglich ging es durch diese Blütenpracht dahin, die Piste war ganz okay, einige Felsstufen, Wasserdurchfahrten, wie auch gestern schon, …
In einem großen Schlammloch hat mich dann jedoch der Mut verlassen, einmal kurz gezögert, der Blick wanderte vors Vorderrad, welches sich auch sogleich in der Fahrspur der Geländewagen fing und wir lagen schon da …
Das Aufrichten im tiefen Wasser und Schlamm gestaltete sich gar nicht so einfach, und als sie endlich wieder stand, Hinterrad noch in der Rinne, Vorderrad heraussen, versuchte ich erfolglos den Motor wieder zu starten. Ich hatte zwar sofort den Not/Aus-Schalter betätigt, doch hat der Motor scheinbar doch Wasser gesaugt!
Sonja’s Idee, die KTM aus dem Schlamm zu schieben, funktioniert besser als ich mir das erwartet hatte! Danach dann die Zündkerzen ausbauen, um den Motor zu trocknen – bei der Adventure muß dafür leider der rechte Tank runter …
Nach gut eineinhalb Stunden lief der Motor dann endlich wieder, jedoch hatten wir keinen Öldruck!!! Als ich den Ölmeßstab herausziehe, traue ich meinen Augen kaum – es haftet eine weißliche Emulsion daran, die mit Öl nur mehr im entferntesten zu tun hat!!! Was also tun? Als Notbehelf um noch nach Hause zu kommen, fliegt der Ölfilter raus – der war durch die Emulsion restlos zugesetzt! So kann sich der Öldruck wieder aufbauen und wir fahren mit Leerlaufdrehzahl nach Hause.
Da das Öl zu Hause eigentlich wieder richtig gut aussieht (das Wasser scheint verdampft), reinigen und entfetten wir den Ölfilter und legen ihn über Nacht zum Trocknen …