Unablässige Reiseutensilien eines Motorradreisenden

So kann man sich täuschen. Bisher dachte ich immer, daß ich für eine schöne, unbeschwerte und glückliche Motorradreise mein Motorrad, meine Frau, zwei neue Reifen, ein wenig Gewand zum wechseln, etwas mehr Werkzeug (ich fahre ja schließlich KTM …) 😉 , eine detaillierte Karte, etwas Geld und vor allem viel Zeit dabei haben muß.

Doch der Trend geht in eine andere Richtung:

Frankreich-Urlauber müssen Alkoholtests dabeihaben

Wer mit dem Auto oder Motorrad nach Frankreich fährt, muss ab heute einen Alkoholtest dabeihaben. Die Tests müssen nach französischer Norm hergestellt sein und die Aufschrift NF tragen. In Frankreich gibt es Einmaltests in Apotheken, Supermärkten und Tankstellen für rund 1,50 Euro zu kaufen.

Ausländische Urlauber müssen zunächst nicht mit Konsequenzen rechnen, wenn sie kein Blasröhrchen im Handschuhfach liegen haben. Ein Bußgeld von elf Euro soll erst ab November kassiert werden. In Frankreich ist bei knapp einem Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle Alkohol die Ursache.

Macht sicher Spaß, wenn Du Schlamm- und Schweißverkrustet aus einer Offroadpassage kommst, dann irgendwo in den Tiefen Deiner nicht weniger Schlamm- und Schweißverkrusteten Kombi den wahrscheinlich inzwischen etwas flachgedrückten Alkotester herausziehst, dann mal so richtig schwach, weil Du ja von der Anstrengung bei der Hitze eh nur mehr röchelst, hineinfauchst, um dann festzustellen, daß Du ca. 2 Promille Schlamm im Blut hast … 😉

Also was benötigen wir denn mittlerweile so Alles:

• einen Alkoholtester
• eine Ersatzlampenbox (für Slowenien) – aus Erfahrung geht es nur um den Besitz dieser Box, ob die darin enthaltenen Lampen überhaupt im Fahrzeug verwendbar sind, ist uninteressant
• eine Warnweste

Vorschläge für künftige Erweiterungen:

• Warndreieck mit einer Seitenlänge von mindestens 38cm
• 5kg Pulverfeuerlöscher
• Verbandkassette mit aufladbarem Defibrillator
• 2kg Ölbindemittel, damit man nach einem Sturz die Straße gleich selbst reinigen kann
• ein Abschleppseil mit fünf Metern Länge
• einen 5 Liter Benzinkanister
• Starthilfekabel
• einen 150 Liter Müllsack, um bei Pausen den Müll der anderen Verkehrsteilnehmer aus dem Straßengraben entfernen zu können
• ein kleines Kühlfach, um dem armen, transpirierenden Polizisten eine Erfrischung anbieten zu können
• und nicht zu vergessen: einen Koffer voller Geld – damit man die Strafen für alle anderen nicht mitgeführten, lebensnotwendigen Gegenstände gleich bezahlen kann … 😉

Wir Motorradfahrer helfen ja gerne!!!!!!!!!!