Heute ist es endlich soweit – ein lange gehegter Traum geht in Erfüllung! Wir fahren auf die Ligurische Grenzkammstrasse, kurz LGKS genannt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse kann ich es schon kaum mehr erwarten den Motor zu starten und loszufahren. Zuerst geht es über die kleine, verwinkelte Straße zurück nach Tende wo mit der Baisse d'Ourne und der Baisse de Peyrefique die geschotterte Auffahrt über das Fort Marguerie zum Col de Tende – Fort Central und damit zum Einstieg in die LGKS beginnt. 😀
Auf der Baisse de Peyrefique …
Das Fort Central …
Der Einstieg in die LGKS 😀
Die lange und völlig ungesicherte Auffahrt zum Col de la Boaire.
Der Col de la Boaire.
Ein schöner Vorgeschmack, was heute noch so alles auf uns wartet …
Auf der Route Marguareis hinauf zum Col Malaberghe – viel grober und loser Schotter …
Hinauf zum Col des Seigneurs.
Meine zwei Liebsten!!!! 😀
Weiter zum Refugio Barbera.
Wo die Route Marguareis endet und die LGKS teilweise aus dem Felsen herausgeschlagen wurde und unter dem Überhang verläuft.
Hinauf zur Cima di Pèrtega.
Der Colle delle Vecchie.
Jetzt in den Lärchenwäldern zum Passo di Tanarello.
Ein kurzer Abstecher hinauf zum Monte Saccarello.
Wo sich das große Erlöserdenkmal befindet.
Weiter geht es zum Passo di Collardente über hohe Felsstufen und groben losen Schotter. Dann weiter über die Colla di Sanson zum Col Bertrand.
Von hier geht es bergab …
Bis wir nach dem Colle Melosa an der Colla di Langan, nach über 61 Kilometern auf der LGKS, auf die SP65 und damit wieder auf Asphalt treffen.
Jetzt wollten wir eigentlich über Bundesstraßen nach Ventimiglia in den Süden und dann zurück nach Sospel. Um dann morgen die LGKS von Süd nach Nord zu fahren …
Doch morgen soll das Wetter schlechter werden. Und auf Bundesstraßen habe ich jetzt gar keine Lust und wenn wir gleich umdrehen, haben wir sogar noch eine Stunde Reserve bis Sonnenuntergang … 😉
Kurz mit Sonja abgesprochen und wir fahren schon wieder hinauf zum Colle Melosa.
Es stimmt immer wieder, das man Alles auch von einer anderen Seite betrachten muß. Wir können uns kaum sattsehen an dem Panorama.
So geht es recht flüssig zurück, bis wir beim Rifugio Barbera wieder auf die Route Marguareis treffen. Nach über 100 Offroadkilometern merke ich jetzt langsam meine Müdigkeit – und das schwierigste Stück liegt somit noch vor uns … 😉
viel loser Schotter …
und atemberaubende Ausblicke …
Und dann geht es los. 10 bis 20 cm hohe Felsstufen zwischen losem faustgroßem Schotter, steil bergauf und natürlich ohne Randsicherung …
Geschafft! Wir sind schon am Colle Malaberghe vorbei …
Und fahren weiter zum Col de la Boaire …
Nach dem Col de la Boaire werfen wir schon laaaaange Schatten …
Und fahren wieder hinunter ins Skigebiet.
Die Stimmung ist ein Traum!
Als wir das Fort Central erreichen, fühlen wir uns, als würden wir nach Hause kommen. Scheinbar ist nur das Zimmermädchen momentan auf Urlaub … 😉
Überglücklich!!!
Ein Traum ging in Erfüllung – und wie!!!!
What an adventure … 😀
Für die Rückfahrt fanden wir auf alpenrouten.de einen Hinweis bezüglich Baisse de Peyrefique:
„Am Scheitel können sich Enduristen, die etwas fahrerische Herausforderung suchen, südwestlich halten und gelangen über einen schmalen und sehr holperigen Weg nach Casterino.“
Um es kurz zu machen. Für die 3 km steil bergab, haben wir über eine Stunde gebraucht … Es ist einfach für eine 950er UNFAHRBAR. Zu steil, zu viel loser Schotter, zu hohe Felsstufen, zu enge Kehren und keine Möglichkeit zu wenden … Aber es war noch nicht stock dunkel und wir waren ja noch topfit!!! 😉